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Premiere2020 2000 

Die 2020er Version des Schnittprogamms innerhalb der Creative Suite bringt eine Reihe von Verbesserungen und Möglichkeiten mit. Viele Davon finden unter der Oberfläche statt, werden also nicht durch neue Menüpunkte, Funktionen oder Designs sichtbar, sondern durch beschleunigte und verbesserte Algorithmen.

Sichtbarer hingegen sind Verbesserungen bei der Arbeit mit Ebenen, schnelleres Abspielen von häufig verwendeten Formaten wie H264, HEVC oder ProRes HDR und vieles mehr. Sie sollen bis zu zehn mal so schnell mit dem Playback beginnen, wie bisher. Allerdings verlangt die neue Version auch nach den neuesten Treibern und Updates auf Seiten der Grafikkarten. Hier sind das vorherige Backup der Systempartition des Rechners und anschließendes Update der Grafikkarten-Treiber verpflichtend.

 

Auto Reframe

Das vermutlich spektakulärste neue Tool ist die Funktion Auto Reframe. Wie der Name schon sagt, kann damit ein gegebenes Video in einem bestimmten Höhen-Seitenformat automatisch in ein anderes gewandelt werden. Dazu muss man sagen, dass das natürlich immer dann am Besten funktioniert, wenn das Ursprungsformat breiter ist als das Endformat, wenn man also aus einem 16:9 Video ein Quadratisches (Instagram) oder ein Hochformat (Handyvideo) generieren möchte.

In diesen Fällen kann der Algorithmus die Aktion im Video analysieren und das neue Bildformat automatisch so anpassen und steuern, dass der bildwichtige Teil innerhalb des neuen Bildrahmens bleibt. Diese Funktion kann man sowohl Clipweise oder für ganze Schnittsequenzen anwenden.Das Ansprechverhalten kann von der Empfindlichkeit her justiert werden.

Das wird vermutlich für YouTuber & Co interessanter sein, als für klassische Filmemacher, doch die Tatsache, dass da eine Software die Kadrage selbsttätig setzt, ist eine spannende Entwicklung. Natürlich wird da auch manches nicht so perket aussehen,- der User wird die Ergebnisse natürlich manuell mit Keyframes verändern und optimieren können.

Wenn man das weiterdenkt, landet man irgendwann bei 8 K oder 12 K Kameras, aus deren einer höchstauflösenden Aufnahme entsprechende Algorithmen dann verschiedenste Ausschnitte rausrechnen.

 

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