Der Dronenhersteller hat mit einem Konkurrenzsystem zum Wireless Go II Pro nachgelegt, welches das Vorbild herausfordert. Mit dem DJI Mike 2 wurde ein Funkstrecken System entwickelt, welches weitgehend das Gleiche kann, wie das hervorragende Rode Wireless Go II Pro, darüber hinaus aber noch weitere Features zusätzlich zu bieten hat. Außerdem gibt es die Geräte zusätzlich in der Gehäusefarbe weiß.
Anders als das Wireless Go II Pro welches nur im Set mit zwei Sendern die ein eingebautes Mikrofon besitzen und Ton auch auf internem Speicher aufzeichnen können, und einem Doppelempfänger, erhältlich ist, kann man die DJIs auch einzeln erwerben. Die Geräte sind Geräte kleiner die Wireless Go II, bieten aber trotzdem vergleichbare Werte und können mit 250 Metern Entfernung (freie Sicht) angeblich sogar noch weiter senden, als die Rodes. Und genau wie die Wireless Go II Pro ist die interne Aufzeichnung mit 32 Bit Fliesskomma möglich, eine Art Lebensversicherung gegen Übersteuerungen. Bei DJI stehen dafür 8 GB an eingebautem Speicher in jedem Sender zur Verfügung. Bei Aufzeichnung in 24 Bit reicht das für 14 Stunden. Eine intelligente Geräuschunterdrückung soll zudem helfen, Umgebungsgeräusche wirksam zu unterdrücken.
Dazu gibt es im Set oder auch einzeln ein kompaktes Case, welches als Ladestation die Sender und den Empfänger aufladen kann. Das Case ist mit einem integrierten Akku (2.600 mAh) ausgestattet, arbeitet wie eine mobile Powerbank, was bei Außendrehs sehr praktisch ist. Das findet man auch im Set der Rode Wireless Go II Pro. Da man die DJI Geräte aber auch einzeln kaufen kann, lässt sich hier bei Bedarf etwas Geld sparen, wobei die Einzelteile im Set günstiger sind. Die eingebauten Akkus halten sechs Stunden lang durch, mit dem Ladecase wird die Dauer durch Nachladen verdreifacht.
Praktisch ist der Touchscreen am Gerät mit dem man bequem durch das Menü des Empfängers scrollen kann. Dabei lassen sich auch Anpassungen etwa des Ausgangs an den Kameratyp vornehmen oder eine praktische On-Off Funktion, welche den Empfänger mit Einschalten der Kamera ebenfalls einschaltet und entsprechend mit der Kamera auch wieder ausschaltet. Das funktioniert mit vielen Mirrorless-Kameras. Ein Einstellrad am Empfänger (mit Orange-Kennung) erlaubt die schnelle Einstellung von Pegeln, Helligkeit sowie die Suche nach Informationen. Die Sender besitzen kleine Vibrationsmotoren, welche bei Einstellungen ähnlich einem Smartphone ein haptisches Feedback geben.
Mit einem Adapter kann man den Empfänger auch direkt an ein Smartphone anstecken, das ist für Drehs mit dem Handy sehr praktisch. Auch ein Adapter auf USB C ist vorhanden, mit dem man den Empfänger direkt in ein Notebook einstecken kann.
Preislich sind die DJIs nicht viel günstiger als das Vorbild. Was dem Set allerdings im Vergleich zu dem Rode-Vorbild fehlt, sind die externen Lavalier-Mikrofone. Als Zubehör kann man ein Lavalier des Herstellers, das DJI Lavalier Mic für 39,- € pro Stück zusätzlich erwerben.
Bilder: Pressefotos DJI