Sonys neue Generation IV der Alpha 7 liefert erstaunliche innere Werte wie 10 Bit 4:2:2 und mehr... Ein neu entwickelter 33 Megapixel Exmor R CMOS Sensor kombiniert mit dem BIONZ XR Prozessor der Alpha 1 liefert vieles, was die Bildqualität und das Handling der Kamera verbessert. So sind Bildaufnahmefrequenzen in 4 K Auflösung von bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich, als Super 35 Crop können diese als UHD 4K in 10 Bit aufgezeichnet werden. Dreht man nur in Full HD, sind 120 Bilder pro Sekunde möglich.
Die Kamera hat keine Begrenzung der Aufnahmedauer, das Temperaturmanagement der Kamera macht es möglich. Angeblich hat sich die Kamera bei internen Tests erst nach vier Stunden Daueraufnahme abgeschaltet. So lange geht auch kein Livekonzert. Außerdem begrenzen dann vorher eher die Akkus oder die Speicherkarten die Aufnahmedauer. Aufgezeichnet werden kann in diversen Formaten, die Kamera verwendet XAVC HS (HEVC/H265) oder XAVC-S-I. Diverse Profile wie S-Cinetone, S-Log3 und HLG stehen zur Verfügung.
Besonders erfreulich sind der Dynamikumfang von 15 Blendenstufen und eine Emfindlichkeitseinstellung herauf bis 51200 ISO. Ein neuer, besserer Sucher und,- endlich auch ein Klappbildschirm machen die Arbeit mit der Kamera noch angenehmer.
Das Aufofokussystem ist weiter verbessert worden, Echtzeit Augen AF und das Tracken von Menschen, Tieren und Objekten während der Videoaufnahme sind auf einem neuen Level. Die Art, wie der Autofokus zwischen unterschiedlichen Entfernungs-Positionen wechselt, lässt sich in sieben Stufen einstellen. Schärfeveränderungen des Autofokus können nun durch manuelles Drehen am Schärfering des Objektivs ausgelöst werden,- optimal für Schärfeverlagerungen. Spannend auch eine neue Fokus Breathing Kompensation, die mit Sony E-Mount Objektiven zusammenarbeitet. Sie beschneidet das Bildfeld digital und passt es Veränderungen automatisch und dynamisch an, die durch das Fokussieren des Objektivs entstehen.
Per USB Kabel kann man mit der Kamera direkt in einen PC streamen, aufgezeichnet wird Dank zweier Speicherkartenslots, wovon einer als CFexpress Type A/SD UHS-II Slot ausgelegt ist. Ein echter HDMI Ausgang in voller Größe erleichtert den Anschluss externer Kontrollmonitore. Unter dem Wahlrad für die Aufnahmemodi gibt es ein kleineres Stellrad, welches die Wechsel zwischen den Einstellungen erleichtert und optimiert. Der Handgriff ist noch ein wenig tiefer und man kann die Kamera noch besser halten.
Die interne Fünf Achsen Bildstabilisierung des Sensors kompensiert ungewollte Kamerabewegungen bei Handkameraaufnahmen. Da ist der Entwicklungsschritt zum Vorgängermodell nicht ganz so groß wie in anderen Bereichen, da war die Leistung schon zurvor auf hohem Niveau. Sollte das nicht reichen, so erfasst die Kamera auch Gyro- und Objektivdaten in den Metadaten. Damit können Wackler auch in der Postproduktion z. B. mit Sonys Catalyst Browse entfernt werden.
Wer hochwertigen Ton aufzeichnen möchte, kann wie schon bei anderen Sony Alpha Kameras über das MI-Blitzschuh Interface einen XLR Adapter anschließen.
Die Kamera kostet Listenpreis ca. 2800,- € und wird ab Dezember 2021 lieferbar sein. Wie in vielen anderen Bereichen könnte es auch hier zu Lieferengpässen kommen.