Mit der Pocket zu drehen ist angenehm, wenn man sich mit ihren Einschränkungen, wie den was die Auswahl angeht, recht begrenzten Speichermedien und deren Nutzung, arrangiert.
Zunächst einmal ist die Kamera nicht wirklich tolerant was die Karten angeht. Um es genauer zu sagen, sie schluckt nur einige wenige Produkte und wenn man andere Hersteller wählt, die gleiche Spezifikationen mitbringen, werden die SD Karten unter Umständen trotzdem nicht erkannt. Trotz richtig formatierter und ausreichend schneller Karte zeigt das Display oben links nur ein diskretes rot leuchtendes "no card" an.
Aus diesem Grunde muss man sich wohl oder übel an die Vorgaben von Blackmagic halten, die nur einen SD Kartenhersteller zu kennen scheinen.
Brauchbare Karten sind beispielsweise: SanDisk Extreme & Extreme Pro mit hohen Schreibgeschwindigkeiten
Extreme Pro. 95 MB/sec SDXC UHS-I | 512 GB | |
Extreme Pro. 95 MB/sec SDXC UHS-I | 256 GB | |
Extreme Pro. 95 MB/sec SDXC UHS-I | 128 GB | |
Extreme Pro. 95 MB/sec SDXC UHS-I | 64 GB | |
Extreme Pro. 95 MB/sec SDHC UHS-I | 32 GB | |
Extreme Plus. 80 MB/sec SDXC UHS-I | 128 GB | |
Extreme Pro 95 MB/sec SDSDXP UHS-I | 256 GB | |
Extreme Pro 95 MB/sec SDSDXP UHS-I | 512 GB |
Andere SD Karten von SanDisk können unter Umständen nur ProRes aber nicht Raw aufzeichnen. User berichten ab und an, dass Karten anderer Hersteller auch funktionieren, beispielsweise die Sony SF-G1UZ SD-Speicherkarte (128 GB, UHS-I) oder die Kingston Canvas React, SDR/256 (SDXC 100R/80W CL10 UHS-I U3 V30 A1, 256GB). Auffällig ist, dass alle diese Alternativen unter 100 MM/sec liegen.
Achtung: Die neuere Generation der SanDisk Extreme Pro Karten mit 170 MB/sec wird von der ursprünglichen HD BM Pocket nicht erkannt.
Auch microSD ist möglich
Auch das Kartenformat ist nicht unbedingt zwingend. In der Redaktion verwenden wir beispielsweise zusätzlich zu Extreme Pro Karten eine SanDisk Ultra microSDXC UHS-I Karte im SD Adapter, die immerhin mit 80 MB/s schreibt.
Zeichnet man in hoher Qualität auf, so passen gerade mal 20 Minuten auf eine 64 GB Karte. Es ist also angeraten, ausreichend von diesen nicht ganz preiswerten Karten dabei zu haben oder beim Dreh ein Notebook mit ausreichend Festplattenspeicher mitzuführen und regelmäßig die Daten zu überspielen.
Formatierung in der Kamera
Eine der Schwächen dieser ansonsten formidablen kleinen Kamera war lange der Umstand, dass sie es nicht zuließ, SD Karten in der Kamera zu formatieren. Das letzte Firmware Update hat das geändert, man kann nun auch in der Kamera formatieren, dafür gibt es einen eigenen Menüpunkt auf der obersten Menüebene.
Wie formatiere ich die SD Karte am PC?
Formatieren unter MAC
Im Apple Mac steckt man die Karte in den SD Kartenslot und geht unter Programme auf das Festplattendienstprogramm.
Die Karte wird links angezeigt und man klickt mit dem Mauszeiger auf das SD Symbol. Dann geht man im Dienstprogramm oben auf den Reiter „Löschen"
Dort dann entweder ExFat oder Mac Os Extended Journal (=HFS+) auswählen. Nur diese Formate können mit den großen Datenformaten umgehen. ExFat ist vorteilhafter, weil es auch von Windowsrechnern gelesen werden kann.
Man klickt auf Löschen und die Karte ist gelöscht.
Formatieren unter Windows
Man legt die Karte in das Lesegerät, geht mit dem Mauszeiget im Explorer auf das Kartensymbol, klickt die rechte Maustaste und geht auf formatieren. Hier wird bereits standardmäßig ExFat angeboten. Zuordnungseinheit auf 128 Kilobytes einstellen, Namen vergeben.
Formatieren klicken, fertig.