Jedes Jahr schafft es das sympathische Filmfestival rund um den Starnberger See, starke Filme, viele Filmemacher und Zuschauer anzuziehen. Am Mittwoch wurde es mit einer feierlichen Veranstaltung in der Schlossberghalle Starnberg eröffnet. Acht Tage lang, vom 4. bis 11. September, werden in Kinos in Starnberg, Gauting, Weßling und Schloss Seefeld über 120 Filme gezeigt.
Zahlreiche Gäste aus der Filmbranche, darunter Tom Tykwer, Edgar Reitz, Caroline Link, Barbara Auer oder Robert Hunger-Bühler kommen zu Besuch und stellen sich den Gesprächen mit dem Publikum. Eröffnet wurde das Festival sogar mit einer Erstaufführung. Norbert Lechner zeigte seinen Film "Zwischen uns die Mauer" über die schwierige Liebe zwischen Ost und West vor dem Mauerfall.
Diverse Filmpreise werden in verschiedenen Sektionen vergeben, darunter auch der neu geschaffene Hannelore Elsner Preis, der in diesem Jahr an Barbara Auer für ihre Leistung in "Vakuum" geht. Die Jury für den Filmpreis des Fünf Seen Filmfestivals bilden 2019 Rainer Bartesch, Dr. Claudia Glaziejewski, Michael Orth, Christine Repond, Jule Ronstedt und Dr. Klaus Schaefer.
Ein Themenschwerpunkt der diesjährigen Festival-Ausgabe ist das Drehbuchschreiben. Eine der Veranstaltungen, die sich mit diesem Schwerpunkt beschäftigen, war die Panel-Diskussion unter dem Motto "Raum für Freiheit" im Breitwand Kino in Gauting. Auf dem Panel saßen Christine Repond, Laila Stieler, Prof. Dr. Klaus Schaefer, Tom Tykwer und Brigitte Drodtloff, welche die Moderation übernahm.
Traditionell klingt das Fünf Seen Filmfestival mit einer Dampferfahrt über den Starnberger See aus, bei der auch die wichtigsten Filmpreise vergeben werden. Darunter auch der Nachwuchsfilmpreis, ein Kurzfilmpreis und der große Preis des Fünf Seen Filmfestivals.
Preisträger
Der Hauptpreis des Fünf Seen Filmfestivals ging an: "Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" von der Regisseurin Teona Strugar Mitevska
Der Film "Voice Over" holte den Kurzfilmpreis, das goldene Glühwürmchen.
Der Dokumentarfilmpreis ging an Maryam Zaree für "Born in Evin"
Der Nachwuchspreis "Perspektive junges Kino" ging an "The Man who surprised everyone"
Die diesjährige Festivalausgabe hat neue Zuschauerrekorde gebrochen und ein hervorragendes Programm geboten. Die vielen Freiwilligen, Filmpaten, Preisstifter und Helfer rund um den Veranstalter Matthias Hellwig haben wieder einmal alles gegeben um ein fantastisches Festival möglich zu machen.