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Kamerabeutel 4000

 

Schutzbedürfnis

Wer keine Kameratasche oder keinen Kamerarucksack mit sich rumschleppen will, braucht eine Schutzhülle um die Kamera im Rucksack etc. zu transportieren. Es ist ein Fluch, einerseits möchte man eine möglichst kompakte Kamera unauffällig transportieren, andererseits bräuchte es eigentlich eine Kameratasche, welche das Gerät und das Objektiv vor Stößen schützt. Hier kommen Schutzbeutel ins Spiel, welche einen gewissen Minimalschutz für das empfindliche Equipment bieten, ohne viel Platz zu verbrauchen. Man kann sie mühelos in einen Rucksack stecken. Und ja, sie ähneln ein wenig den Beuteln in denen auch wertvolle Schmuckstücke etc. aufbewahrt werden.

Besonders praktisch sind diese Beutel wenn sie aus Neopren hergestellt sind, das schützt vor Feuchtigkeit (Spritzwasserschutz), vor Staub und bieten je nach Materialstärke bereits einen gewissen Schutz vor Beschädigungen. Manche bestehen nur aus Neopren, andere kombinieren Neopren mit Fleece im Innenbereich. Weitere wichtige Unterschiede sind etwa Zugbänder um die Beutel zu verschließen oder Befestigungsstellen / Karabinerhaken, an denen man den Beutel mit einem Tragegurt verbinden kann. Weniger Schutz gegen Beschädigung bieten Kamerabeutel aus Nylon, diese sind häufig eher dafür gedacht, sie mit einem Gurt am Körper zu tragen.

 

Größenangaben

Die meisten Hersteller bieten ihre Kamerabeutel in den Größen S, M und L an. S ist eher für kleinere Kameras etwa MFT oder APS-C gedacht, Medium meist für kompakte Mirrorless im Vollformat und L für Spiegelreflex und größere Fullframe Mirrorless. Hier sollte man unbedingt die richtige Größe wählen, sonst passt die Kamera samt Objektiv einfach nicht hinein. Interessant ist auch ob ein solcher Beutel verschließbar ist. Hier gibt es solche mit Klett,- oder Druckknopfverschluss und andere die nur Zugbänder besitzen. Ganz gleich, welche Variante man wählt, die Kameras oder Objektive sind durch den Beutel nur bedingt Staub oder Spritzwassergeschützt.

Typische Anbieter sind Lens-Aid. Hama, Mousyee, USA-Gear, C-Rope, Mega-Gear u.v.a.

Alternativ gibt es auch Neopren-Kamerataschen, welche von der Form her bereits auf eine Kamera samt Objektiv optimiert sind. Auch hier muss man unbedingt auf die Größe achten und auch ob die Öffnung groß genug ist, um die Kamera schnell herausnehmen zu können. Nicht all diese Taschen sind dafür gedacht, die Kamera ständig herauszunehmen und wieder hinein zu stecken. Da die wesentliche Schutzwirkung von dem Neopren ausgeht, spielt hier die Materialstärke eine wichtige Rolle. 7mm sind auf jeden Fall besser als 5mm. Wichtig ist auch die Innenfütterung,- viele Beutel sind innen gefüttert, im besten Fall durchgehend mit einem Microfaser Fleece, es gibt aber auch Mogelpackungen, wo innen normaler Stoff und nur oben an der Öffnung Fleece verwendet wurde. Praktisch sind auch Beutel, die oben nicht nur ein Zugband zum Verschließen haben sondern auch einen Magnetverschluss. Das erlaubt schnelleren Zugriff auf die Kamera etwa bei Street-Aufnahmen. Ebenfalls sinnvoll sind Ringe oder Haken, an denen man bei Bedarf einen Tragegurt oder eine Handschlaufe befestigen kann.

Typische Hersteller: JJC, Megag-Gear, CADeN etc.

 

Dünne Grenze zu Taschen

Je nach Hersteller kann es durchaus vorkommen, dass die Produkte nach der Lieferung extrem riechen. Sie müssen dann erst einmal einige Tage "ausgasen", man kennt das von neuen Schaumstoffmatratzen. Oft genug ist man fast schon bei den Abmessungen einer kleinen kompakten Kameratasche, die manchmal gar nicht so viel mehr kosten muss. Etwa die Sony LCS-AMB für die Alpha Fullframe Kameras. Die Übergänge hin zu kompakten Kamerataschen sind also fließend. Man muss also gut abwägen, wie kompakt der Beutel sein kann um einen echten Platzvorteil im Rucksack oder Transport im Koffer etc. zu erzielen.

 

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