Canons Neuauflage der C500 ist eine 5,9K-Vollformatkamera, die Anleihen bei dem Spitzenmodell C700 und der neueren C200 gemacht hat.
Gänzlich neu ist der von Canon selbst entwickelte Vollformatsensor und der zugehörige Prozessor, der Digic DV 7. Die entsprechenden 5,9 K Datenmengen können intern im Cinema Raw Light oder in 4K in 4:2:2 mit 10 Bit im Format XF-AVC aufgezeichnet werden. Das geschieht auf zwei CFexpress-Kartenslots ein weiterer SD-Kartenslot ermöglicht die Aufzeichnung von Proxy-Dateien.
Die interne Verarbeitung der Bildinformationen kann sich sehen lassen. Canon hat einen optimalen Debayering-Algorithmus für die Kamera entwickelt, der Moiré und Rauschen reduziert. Der Dynamikumfang ist mit mehr als 15 Blendenstufen ebenfalls sehr gut und auch der Farbraum ist hervorragend. HDR wird ebenfalls unterstützt.
Die Steuerung der Belichtung und kreative Gestaltung der Schärfentiefe wird dank elektronisch gesteuertem ND-Filter mit 10 Blendenstufen sehr komfortabel. Die Kamera ist mit einer elektronischen Bildstabilisierung (Electronic IS) ausgestattet. Außerdem verfügt die Kamera natürlich über den Dual Pixel CMOS AF und erlaubt dank Gesichtserkennungs-AF und Nachführ-AF komfortables Arbeiten.
Das Gehäuse der Kamera ist kompakt gehalten und besitzt,- das ist neu bei Canon, ein umrüstbares Bajonett. Man kann zwischen EF-Bajonett mit Cinema Lock oder PL Mount wechseln.
Die Kamera verfügt über alle wichtigen Schnittstellen nach Aussen. Dank 12G-SDI-kann man 4K 50/60p mit einem einzigen Kabel weitergeben. Dies ist ebenfalls über den HDMI-Ausgang in 4K 50/60p möglich.
Es gibt zwei unterschiedliche rückseitige Erweiterungen, das EU-V1 und das EU-V2. Damit sind zusätzliche Schnittstellen bzw. der Anschluss von V-Mount Akkus möglich.
Die Kamera kostet beim Verkaufsstart 16.000 €, es ist anzunehmen, dass der vergleichsweise hohe Preis nach einigen Monaten in niedrigere Preisregionen fallen wird.
Bilder: Canon Produktfotos