Blackmagic hat eine neue URSA Mini Pro mit 12 K Auflösung herausgebracht, die mit erstaunlichen inneren Werten punktet. Die Ankündigung und die Lieferbarkeit liegen auf dem gleichen Monat, Juli 2020, für knapp unter 10.000 € soll die neue Kamera den Markt mit hervorragenden Kennzahlen aufmischen.
Da wäre zunächst einmal der neu entwickelte 12 K Super-35-Sensor zu nennen, der 12288 x 6480 Bildpunkte abdeckt. Bis zu 60 Bilder in der Sekunde sollen in dieser hohen Auflösung möglich sein und auch der Dynamikumfang ist mit 14 Blendenstufen erfreulich groß. Die Kamera besitzt eine native Empfindlichkeit von 800 ISO.
Nun gibt es derzeit kaum Medien, wo man 12 K Auflösung tatsächlich auch darstellen kann, doch die höhere Auflösung macht sich dank Downsampling etwa auf 8K, 4K oder 2K in der Bildqualität trotzdem bemerkbar. Die Details sind feiner, die Hauttöne natürlicher, die Farben werden feiner wiedergegeben und auch störende Artefakte verhindert. Wenn man mit Blackmagic RAW aufzeichnet, wird eine Farbtiefe von 12 Bit möglich. Der Codec ist hocheffizient und erlaubt es, die Videofiles auf aktuellen Rechnern auch ohne Proxies zu bearbeiten. Damit stehen in der Postproduktion alle Optionen zur Verfügung. Blackmagics neue Generation 5 Color Science verspricht zudem noch überzeugendere Ergebnisse in der Farbkorrektur. Aufgezeichnet wird mit doppelten Slots für CFast- und UHS-II-SD-Karten.
Die Kamera besitzt einen austauschbaren PL-Mount, man kann schnell zu Objektiven mit EF- und F-Mount wechseln, zudem hat sie eingebaute ND-Filter. Für die Aufzeichnung auf externe Recorder bietet der SuperSpeed USB-C Anschluss hohe Übertragungsraten. Dreht man in niedrigerer Auflösung, so sind Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 110 Bildern pro Sekunde in 8K und bis zu 220 Bildern in der Sekunde in 4K möglich.
Bilder: Pressefotos Blackmagic