Rund um das Münchner Filmfest fanden wieder zahlreiche Veranstaltungen, Empfänge und Preisverleihungen statt. Denn obwohl das Filmfest ein ausgewiesenes Publikumsfestival ist, ist es zugleich auch ein wichtiger Branchentreff der Medienindustrie. Nicht nur aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, sondern aus ganz Europa reisen Filmleute nach München um den Film zu feiern, sich zu treffen und vielleicht auch neue Vorhaben anzuschieben.
Und so richten alle möglichen Film,- und Medienunternehmen, wie das ZDF, arte (Institut Francais), die Bavaria (Künstlerhaus am Lenbachplatz), die UFA (Reitschule Schwabing), die Bayerische Filmförderung, der FilmFernsehFonds (FFF) (Praterinsel), der bayerische Landtag (Maximilianäum) aber auch die diversen Schauspielagenturen samt Verband VDA (Paulaner Bräuhaus) Empfänge aus.
Vieles davon ist natürlich auch Marketing, die Schauspieler-Agenturen laden Regisseure, Redakteure und Produzenten ein, um denen die Schauspieler-innen vorzustellen, die sie vertreten. Die Produktionsfirmen hofieren ihre Geldgeber aber auch ihre Regisseure/Regisseurinnen, die Schauspieler-innen, Promis, Politik und überhaupt.
Beim FFF Empfang hielt erstmals die neue Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein die Eröffnungsrede und erwähnte leicht ironisch auch die kurzen Wechselspiele in der Geschäftsführung seit dem Weggang von Dr. Klaus Schaefer. Unter anhaltendem Applaus dankte sie ihrem Vorgänger für die jahrzehntelange Arbeit im FFF.
Weitere illustre Veranstaltungen nennen sich "Audi Directors Cut" und "Movie meets Media". Preisverleihungen gibt es natürlich auch am laufenden Band, neben den Filmfest-eigenen auch die legendären "Shocking Shorts" von 13th Street, die traditionell auch in der Dekoration und Anmutung ihrer Events versuchen Gruselstimmung aufkommen zu lassen.