Der Streaming-Riese will auf 4K setzen und hat eine erstaunlich kurze Liste der akzeptierten 4K Kameras für Programminhalte veröffentlicht. Ähnlich, wie es die EBU (European Broadcasting Union) mit HD einst getan hatte, wurden von Netflix jetzt die technischen Vorgaben für künftige 4K Produktionen veröffentlicht.
Dazu gehören Parameter wie 16-bit Linear oder 10-bit Log, mindestens 240 Mbps DAtenstrom bei 24 B/Sek, entweder unkomprimiertes RAW oder S-Log3, V-Log, CanonLog3, REDLogFilm, BMDLog etc. Auch beim Bildseitenverhältnis gibt es klare Restriktionen. Maximal 2.00:1 wird standardmäßig akzeptiert.
Zugelassene 4K Kameras
Ausgehend von diesen Vorgaben befinden sich Mitte 2017 nur relativ wenige Kameras in der Liste der zugelassenen Arbeitsgeräte. Konkret sind dies:
Von Canon die C300 Mark II, C500 sowie die C700.
Von Panasonic die Varicams 35 sowie die LT
Von RED die Weapon (Dragon) 6K, die 8K sowie die 8K S35 Helium
Von Sony die F65, die F55 CineAlta und die FS7
Von Arri die Alexa 65
Von Blackmagic die URSA Mini 4,6 K und die normale URSA 4,6K
Dies gilt für alle Genres und Formate des Bezahlsenders und betrifft natürlich nur Programme welche für UHD produziert werden. Da aber Produzenten möglichst zukunftssicher produzieren müssen, wird dieses Thema große Bedeutung haben.
Damit werden diverse hochwertige Kameras, die ebenfalls 4K liefern, praktisch als Produktionskameras ausgeschlossen.
Die Original-Liste von Netflix findet sich hier: https://backlothelp.netflix.com/hc/en-us/articles/217237077-Production-and-Post-Production-Requirements-v2-1