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An dieser Stelle beleuchten wir ein wenig eine Auswahl an Kameras des japanischen Herstellers Canon, der anders als manch anderer klassischer Fotokamerahersteller bereits sehr früh auch Videokameras angeboten hat. Zudem war die Canon 5D Spiegelreflex-Kamera vor vielen Jahren eigentlich die erste Möglichkeit, Videos mit Full-Frame im Low-Budget Bereich zu drehen.

 

EOS 5D Mark II

D5200 BK 18 55 front 2000

Die D6 Mark II ist mehr Fotoapparat als Videokamera

 

Die neue Canon 6D Mark II, die etwas preisgünstigere Vollformat Spiegelreflex von Canon kann eine Menge und etwas aber nicht. Mit 26.2 Megapixel CMOS Sensor, einem schwenkbaren Touch Screen und dem beeindruckenden Dual-Pixel AF System bietet die Kamera attraktive Zutaten.

Was allerdings viele, die sich noch an die Rolle der Canon 5D als frühen Einstieg für Videofilmer in die Welt der großen Sensoren erinnern, definitiv irritiert, ist der Umstand, dass die Kamera Bewegtbildaufnahmen nur mit maximal 1080p (60p, 30p, 24p) Auflösung aufnehmen kann. Die Entwicklung hin zu 4K wurde damit dieser Kamera verwehrt, das macht nicht alle DSLR Fans glücklich.

Mehr dazu in unserem Bericht zur D6

 

 

EOS C500-Reihe

Canon

Kaum war die C300 lieferbar, kündigte Canon eine weitere Optimierung in Richtung Kino an: die C500, hier als MK II (Bild: Canon Deutschland).

 

Kaum war die C300 lieferbar und erste Filme wurden auf ihr gedreht, kündigte der japanische Hersteller Geräte an die in 4K aufzeichnen. Das Schwestermodell zur C300 heißt C500 und soll im RAW-Modus für Kinofilm geeignet sein. Inzwischen gibt es sie als C500 MK II.

Für die 4K- und 2K-Auflösung soll man mit Bildraten bis zu 120p arbeiten können, echtes 4:4:4 (bei 2K Modus) und 12 Bit Wortbreite wird die Bildqualität und Möglichkeiten der Farbkorrektur auf ein Höchstniveau bringen. 

Wie schon bei der C300 wird es die Kamera mit zwei unterschiedlichen Bajonetten geben, PL-Mount und Canon EF.

Damit steht eine große Palette an professionellen Objektiven zur Verfügung. Doch nicht nur die Objektive aus dem Filmbereich sind für Profis sehr interessant, auch die neu geschaffenen Canon-EF-Objektive sind hochwertig.

 

EOS 1D-C

Auch im DSLR-Bereich bringt Canon einen Fotoapparat mit Kinoqualitäten heraus, der mit 24 und 25 B/sec die hiesigen Bewegtbild-Standards bedient. EOS 1D-C ist die Bezeichnung, viele Features entstammen der aktuellen 5D.

Der Bildsensor wird 18-Megapixel-Auflösung bieten, gespeichert wird auf Compact-Flash-Karte. Damit erweitert Canon auch die Palette seiner High-End-Spiegelreflexkameras, die mit Hilfe von externem Zubehör und unter Akzeptanz so mancher Kompromisse zum HD-Filmen verwendet werden können. 

 


Canon 5D Mark III


Mehr als drei Jahre nach der Erscheinung der 5D Mark II Ende November 2008 bringt Canon jetzt mit der 5D Mark III deren Nachfolger. Der Nachfolger kommt mit einem Vollformat-CMOS-Sensor und einer Auflösung von effektiv 22,3 Mio. Pixeln, einem 61 Punkte AF und Reihenaufnahmen bis zu 6 B/s. Der Motor des Ganzen bildet ein 14-Bit DIGIC 5+ Prozessor. Der ISO-Bereich geht von 100 bis 25.600 und ist erweiterbar auf ISO 50-102.400. Außerdem sind HDR-Aufnahmen möglich, die direkt in der Kamera erstellt werden.

Was für die DSLR-Filmer aber am Interessantesten ist, sind die Neuerungen im Bereich der Videoaufzeichnung.

Codec:
Standardmäßig findet auch hier der h.264 Codec seinen Einsatz, doch bleibt die Wahl zwischen einer Interframe und einer Intraframe-Kompression. Außerdem stehen nun auch im Gegensatz zum Vorgänger mehr Aufnahmemodi zur Verfügung: 1.920 x 1.080 (29,97, 25, 23,976 B/s) 1.280 x 720 (59,94, 50 B/s) 640 x 480 (59,94, 50 B/s) nur Inter-Frame.

Ton-Aufzeichung:
Die Tonaufnahme lässt sich nun manuell pegeln und mit Hilfe eines Kopfhörer-Anschlusses auch direkt kontrollieren. Außerdem ist es möglich, an die 3,5mm-Miniklinke ein externes Mikrofon anzuschließen. Aufgezeichnet wird Stereoton mit 48 KHz in linear PCM.

Video-Aufzeichnung:
Dank des schnellen DIGIC-5+-Prozessors soll die Bildqualität verbessert worden sein, außerdem gibt es kein Line-Skipping mehr, Bildfehler wie Moiré sollen (so gut wie) verschwunden sein. Zusätzlich wurde das Rauschen und der Rolling-Shutter-Effekt verringert, SMPTE Timecode wird nun unterstützt und über den HDMI-Ausgang wird die volle Auflösung ausgegeben, auch während der Aufnahme. Eine saubere HD-Ausgabe via HDMI ist leider nicht möglich (vielleicht bald möglich via Magic Lantern bei Canon 550D und anderen DSLR).

 

 

Canon EOS C300

Man hat sich schon lange gefragt, weshalb ein Hersteller wie Canon, der sowohl digitale Videokameras, als auch digitale Spiegelreflexkameras anbietet, so lange zulässt, dass seine High-End-Spiegelreflexkameras mit Hilfe von externem Zubehör und unter Akzeptanz so mancher Kompromisse zum HD-Filmen verwendet werden, statt mit dem gebündelten Know-how aus beiden Bereichen eine ordentliche High-End-Videokamera herzustellen. Nun hat Canon diese Frage nachhaltig beantwortet, mit der Vorstellung der neuen EOS C300 in Hollywood.

Mehr dazu in unserem Artikel zur EOS C300

Dieser Profi-Camcorder kommt mit einem neuen CMOS-Sensor mit über 8 Megapixeln und kann im Super-35mm-Format in 2K-Auflösung aufzeichnen. Durch die Größe des Sensors fallen die einzelnen lichtempfindlichen Dioden größer aus und ermöglichen damit mehr Lichtempfindlichkeit und einen größeren Belichtungsumfang. Er ist 24.4x13.5 mm groß und damit nah am Super-35mm-Standard, größer als das APS-C-Format, aber kleiner als der Sensor in der Canon 5D. Wer mit der 5D gearbeitet hat, weiß, wie schwer es bei einem großen Sensor sein kann, mit der geringen Schärfentiefe bei Veränderungen im Bild Schärfe zu ziehen.

 

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