MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Regisseur Lion Bischof (zweiter von rechts) mit seinem Team von "Germania" in Saarbrücken beim Max Ophüls Festival

 

Der HFF Abschlussfilm "Germania" von Lion Bischof hat bei seiner Uraufführung beim Max Ophüls Filmfestival zu kontroversen Diskussionen im Publikum geführt. Ein gutes Zeichen für einen Dokumentarfilm der im Rahmen des Doku-Wettbewerbs zu sehen ist.

 

In dem Dokumentarfilm geht es um junge Männer in einer studentischen Verbindung, um Rituale, um "alte Herren", kurzum viele Dinge, die man außerhalb solcher Verbindungen nicht kennt und vielleicht auch nicht versteht. Lion Bischofs Film gewährt 77 Minuten lang Einblicke in eine ungewöhnliche Welt. Dabei muss man dem Regisseur hoch anrechnen, dass er es geschafft hat, in diese andere Welt hinein zu tauchen und sie filmisch aufzubereiten.

 

Hierarchien, Männer und Frauenbilder und Rituale werden unkommentiert gezeigt und wirken aus sich heraus auf die Zuschauer. Vermutlich war es gerade diese faire Erzählhaltung, welche überhaupt erst dazu geführt hat, dass dem jungen Filmteam die Erlaubnis zum Drehen gegeben wurde. Zugleich zeigen die so portraitierten natürlich auch, dass sie sich trotz aller Traditionen als Teil dieser Gesellschaft verstehen, manche Klischees eben auch wieder nicht zutreffen und sie eigentlich nichts zu verbergen haben.

 

In der auf die Premiere folgenden Diskussionen entstand, obwohl der Film sich um eine objektive Erzählhaltung bemüht, Streit zwischen Zuschauer-innen bei dem es eigentlich nicht um den Film selbst sondern eher um Weltanschauungen ging. Es gelingt dem Film, auch jenseits gängiger Klischees, die man so über Burschenschaften Corps und Verbindungen hat, individuelle Persönlichkeiten zu zeigen und leistet damit eine ganze Menge Erklärungsleistung.

 

Neu im Shop

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Einen passenden Prompt eingeben und ein perfektes Video samt Tonspur erhalten? Meta macht es angeblich möglich...

Warum Detektivfilme, wenn es um Kombinatorik, um Rätsel und Spannung geht, bis heute so beliebt sind...

Warum nur hat das Kino immer über sich selbst reflektiert? Der Film selbst spielte immer wieder in Filmen eine Rolle...

Lesen Sie einen aktuellen Testbericht zum Schnittprogramm Movavi Editor 2024

Teile des Zombiefilm Remakes von "28 Tage Später" wurden mit einem 15 Pro Max Smartphone gedreht

Von Jäger des verlorenen Schatzes über Lara Croft: Tomb Raider,- Archäologie hat im Kino vielfältige Spuren hinterlassen...

Zum Weltkindertag: Welche Filme für Kinder sind richtig gut, zauberhaft und absolut lohnend, entdeckt zu werden? Die ultimative Liste...

Warum Arthouse-Filme wahrscheinlich benachteiligt werden, wenn sie von Netflix & Co, für schlechte Internetverbindungen optimiert werden...

Premiere Pro und After Effects bekommen mächtige Verbesserungen spendiert, die viel Zeit sparen...

Krankenhäuser sind wie Brenngläser für menschliche Schicksale, -kein Wunder, dass so viele Filme und Serien genau dort angesiedelt sind...

Warum große Katastrophen die Zuschauer seit Anfang der Filmgeschichte bis heute in die Kinos gelockt haben...

Irgendwann ist es passiert, man hat vergessen, Videodateien auf den Rechner zu kopieren und die SD Karte für neue Aufnahmen formatiert. Was kann man tun?