Gerade erst sah es so aus, als wenn Handy- gestütztes VR am Ende sei, weil Google Daydream einstellt, doch der Konzern stellt das Knowhow open source. Die Anfänge von Virtual Reality in seiner ersten Verbreitungsphase wären ohne Handys, die man als Display in preiswerten Brillen verwenden konnte, undenkbar gewesen.
Mit Hilfe von Googles Software Development Kit (SDK) haben Entwickler rund um den Erdball für Anroid und iOS Handys VR Erfahrungen möglich gemacht. Damit diese Entwicklung und Möglichkeit, VR auch mit Handy Displays zu erfahren, nicht abreißt, hat sich Google dazu entschlossen, das gesamte Projekt als Open Soource frei zugänglich zu machen. Auf diese Weise können Entwickler an diesem Konzept weiterarbeiten, welches Google kommerziell nicht mehr für erfolgreich erachtet.
Der Zugang dazu ist hier zu finden: https://developers.google.com/cardboard
Mehr Infos gibt es im Google Blog: https://developers.googleblog.com/2019/11/open-sourcing-google-cardboard.html
Nachdem aber immer mehr hochwertige Displays auch in preiswerten VR Brillen fest verbaut sind, die günstiger sind, als Handys, hat sich Google aus seinem Daydream Projekt herausgezogen. Daydream hatte immer niedrigere Zugriffszahlen zu verzeichnen. Doch in vielen Zusammenhängen, etwa in Schulen oder auch in Schwellenländern spielt die VR Erfahrung mit preiswerten Brillen in die Handys eingesetzt werden, eine große Rolle.
Zu den Open Source Codes gehören grundlegende Dinge wie "Head Tracking", die Korrektur von Verzeichnungen der Linsen, QR Codes usw. Damit können Entwickler auch künftige, neue Handydisplays für Cardboards bzw. Handy- gestütztes VR verwenden und die Software entsprechend anpassen.
Google verspricht, auch neuere Entwicklungen in das Projekt einfließen zu lassen. So gibt es auch ein Developer Kit für die Unity Game Engine, den de facto Standard für Games in VR. Auf diese Weise können Entwickler ihre Projekte weiterführen, ohne auf die Unterstützung durch Google angewiesen zu sein.