Solothurn fand trotz Corona vom 19. Januar bis zum 26. Januar Live statt, für Viele ein Hoffnungsschimmer. Nach zwei Jahren in denen alles anders war, hat das Festival ganz bewusst das Publikum gesucht und den Kontakt zwischen Macher-*innen und Publikum möglich gemacht. So fanden wieder Vorführungen in der legendären Reithalle statt. Die Filmtage wurden mit «Loving Highsmith» eröffnet. Bei allen Filmvorführungen galt die 2G-Regel, bei einigen wenigen Steh-Empfängen die 2G+-Regel. Die sonst üblichen Parties und Konzerte wurden abgesagt.
Dass das Festival weniger Zuschauer*Innen hatte als in normalen Jahren, hat dennoch sichtbar gemacht, dass Corona noch immer sehr präsent ist.
Zahlreiche neue Schweizer Filme hatten ihre Premiere auf den Solothurner Filmtagen, darunter auch "Schwarzarbeit" von Barbara Burger und Ulrich Grossenbacher, ein Film über Betrüger und Betrogene, Lohndumping und Schwarzarbeit.
In der «Soirée de clôture» wurden drei Hauptpreise für die Wettbewerbsfilme verliehen.
Gewinner*Innen
Der mit 60'000 Franken dotierte «Prix de Soleure» ging an den Spielfilm «Wet Sand» von Elene Naveriani
Elie Aufseesser gewinnt mit «Pas de deux» den Preis für den besten Erstling in der Kategorie «Opera Prima». Preisgeld: 20'000.- Franken
«Presque» von Bernard Campan und Alexandre Jollien wurde mit dem Publikumspreis «PRIX DU PUBLIC» prämiert. Preisgeld: 20'000.- Franken
Der Prix d'honneur ging an das Team der "Kinemathek Lichtspiel" in Bern. Die Kinemathek Lichtspiel ist Marzili-Quartier zu finden, sie wurde im Jahr 2000 gegründet
Das Festival hat erfolgreich den Spagat zwischen Publikumsinteressen und notwendigen Schutzmaßnahmen bewältigt und das Kino gefeiert.