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Dichtes Gedränge am roten Teppich

Dichtes Gedränge am roten Teppich

 

Am 29.6.2012 startete das Münchner Filmfest zum dreißigsten Mal und bietet Filmbegeisterten neun Tage lang viele nationale und internationale Premieren, sowie Vorführungen von Klassikern, die Filmgeschichte geschrieben haben zu besuchen.

 

In diesem Jubiläumsjahr des zweitgrößten Deutschen Filmfests gibt es einige Neuerungen. Allen voran eine neue Festivalleitung. Diana Iljine tritt die Nachfolge von Andreas Ströhl als Geschäftsführerin der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH an. Man darf gespannt sein, auf welche Weise sie das nun drei Jahrzehnte alte Filmfest gestalten und prägen will. Unter ihrer Leitung wurden etwa die Filmreihen neu aufgebaut.

 

In der Reihe International Independents werden Independent Produktionen aus aller Welt gezeigt. Spotlights zeigt Internationale Premieren, sowohl von bekannten, erfahrenen Regisseuren als auch spannende Neuentdeckungen.

 

CineVision 

widmet sich den Erstlingswerke oder in manchen Fällen auch schon den zweiten Film von Regisseuren aus aller Welt.

 

Cinemasters 

hingegen zeigt die neusten Werke Internationaler Meisterregisseure.

 

In den Reihen Neues deutsches Kino und Neues deutsches Fernsehen laufen Erstaufführungen deutscher Kino und Fernsehproduktionen.

Auf dem Kinderfilmfest gibt es Filme für die jüngere Generation von Kinozuschauern zu sehen.

 

Die diesjährige Open Air Kinoreihe widmet sich Giorgio Moroder der auch Ehrengast auf dem Filmfest seien wird und die Musik zu Klassikern wie TOP GUN, CAT PEOPLE und FLASHDANCE komponiert Diese werden, neben weiteren Filmen mit seinen unverkennbaren Soundtracks, in der Open Air Reihe laufen.

 

In der Reihe Hommage können sie sich dieses Jahr auf Filmen von Griffith, Haynes, Delpy, Fassbinder, Refn und Loriot freuen.

 

Zwar werden diese Jahr „nur“ 186 Filme gezeigt, im letzten Jahr waren es über zweihundert, dafür hat das Publikum nun aber die Möglichkeit die Filme zu drei verschiedenen Terminen zu sehen, was das ganze Programm viel übersichtlicher gestaltet.

 

Den Zuschauer erwartet also wieder ein volles Programm, mit tollen Filmen, interessanten Gästen und informativen Podiumsdiskussionen.

Kein Zweifel, das auch das diesjährige Filmfest wieder ein unvergleichliches Erlebnis für alle Filmbegeisterte wird. 

 

Auch in diesem Jahr ist das Movie-College wieder Medienpartner des Filmfests München. Interviews des Movie-College-Teams mit Regisseuren und Schauspielern gibt es wie immer auch auf der Youtube-Seite des Filmfests. 

 

Arte Empfang

arte Empfang 2012,- leicht regnerisch aber wie immer sehr kommunikativ

arte Empfang 2012,- leicht regnerisch aber wie immer sehr kommunikativ

 

Der alljährliche arte-Filmfest Empfang begann regnerisch, doch dank vieler großer Sonnenschirme und rascher Wetterberuhigung war es recht angenehm im Nektar Beach, direkt an der Isar auf der Münchner Praterinsel.

 

Ja vielleicht sogar angenehmer, als wenn die Sonne Jeden zum Schwitzen gebracht hätte und kalt war es dennoch nicht, wie man nicht zuletzt an den arte-Schläppchen erkennen konnte, die gereicht wurden und die an einigen Füßen im künstlichen Sand des Nektar Beach gesichtet wurden.

Sowohl der frühere Festivalchef Andreas Ströhl, als auch die neue Chefin, Diana Iljine schauten vorbei und wie immer waren viele Filmemacher, Schauspieler und Produzenten unter den Gästen.

 

Die anwesenden Redakteure äußerten sich zuversichtlich, auch weiterhin ein starkes, dem filmischen Nachwuchs verpflichtetes Programm leisten zu können. Ein nicht ganz unwichtiges Statement in Zeiten, in denen gigantische Summen an Fernsehgebühren in Fußballrechte hineingesteckt und viele Redakteure auf "Einsparungen" eingeschworen werden.

Wie jedes Jahr eine gelungene Veranstaltung.

 

FFF Empfang

Strahlender Sonnenschein beim FFF-Empfang

Strahlender Sonnenschein beim FFF-Empfang

 

Das Wetter war blendend und die Atmosphäre weitgehend gelassen auf dem diesjährigen FFF Empfang anlässlich des Münchner Filmfests.

Auf der Praterinsel wurden einmal mehr die (zumeist) kommerziellen Erfolge der durch den FFF geförderten Filme herausgestellt, während Filmschaffende, Schauspieler, Nachwuchs wie Etablierte sich unter blauem Himmel über aktuelle und künftige Filme austauschten.

 

Auch zahlreiche internationale Filmemacher mischten sich unter die Gäste, zugleich war es ein Wiedersehen mit vielen Kolleg-inn-en.

 

Kritik zum Eröffnungsfilm "Starbuck"

„Starbuck“, der Eröffnungsfilm des diesjährigen Filmfests kommt aus Quebec, jenem Teil Kanadas in dem viele Menschen ein wenig anders sind, wo man noch spürt, dass Nordamerika durchaus auch hätte französischsprachig werden können. Und ganz besonders „anders“ ist auch die Hauptfigur des Films, David Wozniak, der im Familienbetrieb seines Vaters als Lieferfahrer Fleischwaren aller Art ausliefert. Dass er das nicht immer gewissenhaft und durchaus auch mit eigenen privaten Schwerpunkten tut, offenbart einen eher lässig schrägen Charakter. Was sein Leben aber gründlich durcheinanderbringt ist seine zwei Jahrzehnte zurückliegende Vergangenheit als Samespender einer Klinik.

 

Denn gleich zu Beginn des Filmes steht ein Anwalt in seiner Wohnung, der ihm offenbart, dass jene Klinik offensichtlich 533 Kinder mit seinem Erbgut produziert hat und eine große Zahl dieser Kinder nun gesetzlich einfordere, dass das damalige Pseudonym des Samenspenders „Starbuck“ gelüftet und Wozniaks Identität bekannt gegeben werde. Doch der wehrt sich zunächst gegen die überraschende vielfache Vaterschaft.

 

Es ist die Neugier, die Wozniak dazu antreibt, ohne sich zu erkennen zu geben, seine Kinder aufzusuchen und zu beobachten. Dabei offenbart sich ihm eine enorme Variationsbreite von Charaktären, die angesichts der kompakten Erzählweise nur oberflächlich vorgestellt werden können. Zwischen Fußballstar, Heroinsüchtiger und Bademeister reicht die Palette die Wozniak fortan in Atem hält.

 

Ein wenig erinnert diese Prämisse an Jarmushs „Broken Flowers“, doch Regisseur Ken Scott optimiert seine Geschichte viel stärker in Richtung Komödie. Dabei werden alle Ereignisse, Wendpunkte und dramatischen Zuspitzungen, wie sie die amerikanischen Drehbuchpäpste fordern, beinahe lehrbuchartig durchdekliniert. Spannend ist auf jeden Fall die Aussage, wie vielfältig das Erbgut eines Einzelnen variiert werden kann,- praktisch alle "Starbuck"- Kinder sehen anders aus, haben andere Fähigkeiten, Schwierigkeiten, Stärken und Schwächen, - Evolutionstheorie einmal anders erzählt.

 

Dabei herausgekommen ist ein duftiger, heiterer „Feelgood“- Film voller schräger Situationen, mit einem Hauptdarsteller (Patrick Hurd) dem man gerne zuschaut, und der es schafft, auch über manche oberflächenpolierte Szene hinwegzusehen. Kein großer Arthouse Film wie bei so mancher der letzten Filmfest Eröffnungen, sondern eine leichte Komödie die den Eröffnungsabend kurzweilig werden ließ.

 

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