Der Dokumentarfilmregisseur Volker Koepp gehört zu den besten seines Fachs, wir haben ihn interviewt und schauen auf sein beeindruckendes Werk. Volker Koepp ist ein Jahr vor Ende des zweiten Weltkrieges in Stettin geboren worden und wurde in der späteren DDR zunächst Maschinenschlosser. Doch schon wenig später konnte er in Berlin an der HFF Konrad Wolf in Babelsberg Film studieren.
Obwohl er wegen seiner kritischen Haltung unter Beobachtung der Stasi stand, konnte er für die DEFA ab 1970 Filme drehen. Darunter auch eine Reihe von Filmen über Wittstock.
Nach dem Fall der Mauer drehte er "Herr Zwilling und Frau Zuckermann" (1999) und vier Jahre später "Dieses Jahr in Czernowitz" (2003/2004). Nach und nach erkundete er filmisch mehr und mehr Menschen und Landschaften im Osten. In vielen seiner Filme ist eine hinreißende Beobachtungsgabe und eine Ruhe, seinen Protagonisten zuhören zu können spürbar.
Wenn er mit seinen Protagonisten spricht, spürt man ein aufrichtiges Interesse und ein Vertrauen, was es im Dokumentarfilm in dieser Intensität nur selten gibt. Zu seinen Meisterwerken gehören Filme wie "Schattenland", "Söhne", "Im Wind" oder der geniale "Holunderblüte". Ein toller Regisseur, dessen Filme man unbedingt entdecken sollte.
Wir hatten Volker Koepp am Rande eines früheren DOK.Fests in München gesprochen.
(Sollten die unten eingebetteten Videos nicht abspielbar sein, rufen Sie die Videos bitte direkt in unserem Videostream auf Youtube ab:
https://www.youtube.com/watch?v=s5E4iU5_s9Q)
Teil 1 des Interviews
Teil 2 des Interviews