Regenwetter
Will man das Himmels,- oder Sonnenlicht zum Ausleuchten nutzen, können verspiegelte Reflektoren Wunder wirken.... Ein typischer Fall für Schirme und – wenn selbst professionelle Scheinwerfer gefährlich nass zu werden drohen – für Spiegel.
Was tun, wenn’s regnet?
Wenn es nur so schüttet und auch der wagemutigste Beleuchter besorgt auf seine Scheinwerfer und Zündgeräte (bei HMI-Licht) schaut, kann man die Nerven aller auf einfache Weise beruhigen: Die Scheinwerfer werden etwa von Hauseingängen aus, von Innenräumen aus, durchs Fenster oder aus sicherer Position unter Planen betrieben. Ihr Licht wird durch Reflektoren oder Spiegel, die sich am Motiv befinden, reflektiert und beleuchtet die Szene. Spiegel haben auch eine, für manche Einsatzgebiete wünschenswerte, Eigenschaft: Man kann mit ihnen das Lichter härter machen. Normalerweise ist der Kameramann bemüht, mit allerlei Folien und Tüll etc. das Licht weicher zu machen. Aber für manche Effekte, insbesondere harte Schatten sind harte Lichtquellen erforderlich. Fensterkreuze oder Schatteneffekte (Schatten von Ästen oder Regen) auf den Wänden sind ein Einsatzgebiet.
Besonders für solche Effekte kommt es auch auf den Abstand der Lichtquelle zu dem Hintergrund (Wand) an, auf dem der Schatten abgebildet werden soll an. Dieser sollte möglichst gering sein. Das kann aber für die Schauspieler sehr unangenehm (warm) werden, wenn so ein 4- oder 5kW-Scheinwerfer unmittelbar vor ihnen steht. Ein Spiegel kann hier Wunder wirken. Der gewünschte Lichteffekt gelingt, und der Darsteller fühlt sich wohler. Manchmal ist es auch wichtig, das Licht zu bewegen. Etwa wenn man nachts vorbeifahrende Autos oder einen fahrenden Zug simulieren möchte, dann ist es manchmal leichter, einen Spiegel zu bewegen, als den ganzen Scheinwerfer. Für die Profis gibt es in Alurahmen gefasste Spiegel, manche davon bruchsicher, mit Befestigungsmöglichkeit für Stative. Wenn man sie pfleglich behandelt, können einfache Spiegel aus dem Baumarkt ebenso verwendet werden.