Kinoerfolge werden alljährlich bei den bayerischen Filmpreisen im Rahmen einer Galaveranstaltung belohnt. Die Verleihung der Filmpreise ist stets der Höhepunkt einer ganzen Woche voller Veranstaltungen rund um den Film in München. Diesmal fanden sie bei ziemlich frostigen Temperaturen statt, Minus 8 Grad sind für die Abendgarderobe nicht gerade einladend.
Bereits am Abend zuvor hatte der Deutsche Filmball im Hotel Bayerischer Hof bis weit nach Mitternacht mit Weißwurstessen (die armen Vegetarier...) und Tanz die Tiefschlafphasen der Gäste verkürzt. Tags darauf mussten die Filmprofis gleich wieder ran, bei der Verleihung der Bayerischen Filmpreise im Prinzregententheater wurden weitere Kraftreserven angezapft.
Preisträger*Innen
- Tijan Njie und Elan Ben Ali wurden 2024 für ihre Schauspielarbeit "Girl you know its true" ausgezeichnet.
- In der Kategorie Family Entertainment wurde "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" prämiert. Der Regiepreis ging an Alireza Golafshan für "Alles Fifty Fifty".
- Aylin Tezel erhielt den Newcomer-Regiepreis für "Falling into Place".
- Als beste Darsteller wurden Hannah Herzsprung ("15 Jahre") und Stefan Gorski ("Ein ganzes Leben") ausgezeichnet.
- Als Beste Nachwuchsdarstellerin wurde Bayan Layla für "Elaha“ ausgezeichnet.
- Der Kamerapreis ging an Daniel Gottschalk für "Home Sweet Home – Wo das Böse wohnt“.
- Der Dokumentarfilmpreis ging an Steffi Niederzoll für "Sieben Winter in Teheran".
- Martin Rauhaus erhielt den Drehbuchpreis für "Weißt du noch".
- Veronica Ferres wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, eine Auszeichnung die man andernorts eher zum Karriereende überreicht bekommt.
Man kann jetzt nicht behaupten, dass die Bayerischen Filmpreise früher für Überraschungen sorgten, die Filmfamilie blieb weitgehend unter sich. Diesmal tauchen im Nachwuchsbereich durchaus auch neue Namen auf. Ein gutes Zeichen.