Allen ist klar, dass VR nur dann Mainstream wird, wenn es mehr und bessere Inhalte gibt. Doch Facebook schließt sein preisgekröntes Oculus Story Studio. Ausgerechnet die Cinematic VR Abteilung die für so spannende Titel wie "Henry" oder "Dear Angelica" verantwortlich zeichnete, wird nun überraschend aufgelöst.
Für VR Kreative war das Story-Studio eine Art Leuchtturm, nicht nur wegen der hohen Qualität der Filme, sondern auch, weil viele technische Details und Dateien öffentlich zugtänglich gemacht wurden. Für Entwickler auf der eigens für die Animationsfilme entwickelten Unreal Plattform eine wahre Fundgrube.
Link: https://www.oculus.com/story-studio/blog/how-the-sausage-is-made-henry-trailer/
Dabei wurde das Studio gerade erst 2014 gegründet. Selbst der Umstand, dass "Henry" sogar einen Emmy-Award erhielt, scheint in der Führungsetage von Facebook keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben.
Man habe inzwischen 250 Millionen Dollar in die Herstellung eigener Produktionen gesteckt, nun sei der Beschluss gefallen, lieber solche Beträge in externe Entwicklung von Inhalten zu investieren, wobei 50 Millionen Dollar davon in interaktive Filme, also nicht Games gesteckt werden.
Die Entscheidung kommt mehr als überraschend, das vierte Projekt des Studios, "The Wolves in the Walls" wird mitten in der Herstellung eingestellt. Die ungefähr 50 Mitarbeiter-innen des Studios werden entlassen oder können in andere Arbeitsumfelder bei Facebook übernommen werden.
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