Lenovos "Mirage" VR Kamera kann Aufnahmen direkt auf Handys streamen. So wie Lenovos neue kabellose VR Brille Mirage Solo unterstützt auch die Mirage Kamera Googles Daydream Plattform.
Sie ist recht klein und handlich und besiotzt zwei Fisheye Objektive, die etwa in Augenabstand nebeneinander angeordnet sind. Jede kann 13 Megapixel auflösen. Der Akku soll angeblich 2 Stunden lang reichen. Mit ca. 300,- USD ist die Kamera in ähnlichen Preisregionen wie die 360 Grad Konkurrenz etwa von Samsung, Nikon oder Kodak.
Sie hat 4 K Auflösung, was ähnlich klingt, wie andere kleine VR Kameras, doch da sie nicht 360 Grad aufnimmt, sondern nur 180 Grad, also nur das erweiterte vordere Gesichtsfeld, nicht aber hinten, verteilen sich die 4 K Auflösung auch nur auf diesen vorderen Bereich. Andererseits arbeitet sie stereoskopisch, also in 3D, wodurch sich die Auflösung dann doch auf zwei Sensoren verteilt. Was passiert, wenn man zwei von den Kameras Rücken an Rücken anordnet, um doch 360 Grad aufzuzeichen, muss man sehen,- eine digitale Synchronisierung scheint nicht vorgesehen zu sein.
Passend zur Kamera hat Google eine VR180 app vorgestellt, die auf Android und iOS läuft. Sie macht die Kamera fernbedienbar, zeigt Akkustand und Speicherkartenplatz zuverlässig an und erlaubt Live- Streams in VR180. Eine weitere, sehr ähnliche Kamera für die VR 180 Plattform vom chinesischen hersteller Yi, die "Horizon" ist bereits angekündigt.