Vom 21. Bis zum 27. Februar fand bei der Berlinale 2020 zum 18. Mal das 2003 gegründete „Berlinale Talents“ (ehemals Talent Campus) statt. Von einer großen Menge an Bewerbern wurden 250 Film- und Fernsehschaffende als TALENTS ausgewählt. Sie stehen noch am Anfang ihrer Kariere und konnten bei Berlinale Talents an verschiedenen Vorträgen und Veranstaltungen teilnehmen um zu lernen, Projekte weiterzuentwickeln und zu netzwerken.
Einige der Vorträge und Filmvorführungen in den Räumlichkeiten des HAU (Hebbel am Ufer) sind auch für die Allgemeinheit zugängig. Dabei wird zwischen Grand Format Sessions und Atelier Sessions unterschieden. Ersteres richtet sich dabei an ein großes Publikum, während die Atelier Sessions für weniger Zuschauer konzipiert sind, um nach dem Talk einen interaktiven Teil zu ermöglichen, bei dem Publikum und Redner in den Dialog treten können. Die Themen der Vorträge behandeln dabei alle möglichen Bereiche der Filmwelt. Von Filmgeschichte, über Nachhaltigkeit im Produktionsdesign, bis hin zu Virtual Reality.
Für die Talents gibt es zudem noch weitere exklusive Angebote: In den Talent Labs können jeweils 10 Ausgewählte Filmschaffende ihre eigenen Projekte vorstellen, daran Arbeiten und sie mit der Hilfe von Mentoren und Experten verfeinern. Es gibt die DOC Station für Dokumentarfilmer, die Script Station für Drehbuchautoren, die Short Form Station für Regisseure und Autoren von Kurzfilmen und den Talent Project Market bei dem Produzenten ihre Projekte internationalen Co-Produzenten vorstellen können.
In den sogenannten Studios können die Talents zudem an von Experten geleiteten Workshops, Übungen und Exkursionen teilnehmen und dort ihr KnowHow erweitern. Das Studio-Angebot gibt es für Schauspiel, Kamera, Schnitt, Produktionsdesign, Ton und Vermarktung bzw. Finanzierung und wird von erfahrenen Profis der jeweiligen Branche betreut.
Der Bereich Talent Press bietet acht aufstrebenden Filmkritikern und –Journalisten die Möglichkeit unter der Leitung erfahrener Kritiker noch mehr über die Trends der Film- und Kinowelt zu erfahren und ihre Journalistische Arbeit zu verbessern. Die daraus entstehenden Artikel sind unter anderem auf der Website der Berlinale einzusehen.