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Panasonic S1H 2000

 

Full Frame Videos in 6K mit interner Aufzeichnung in 10Bit? Was bisher nur die hochpreisigen Videokameras konnten, hat Panasonic auf der Cine Gear Expo 2019 in einem Fotoapparat vorgestellt und der kommt ab Herbst in den Handel...

 

Es ist das immergleiche Spiel,- die Platzhirschen wie Arri, RED, Canon oder auch Sony Cine Alta Profivideokameras legen die Messlatte ziemlich hoch und natürlich zu entsprechenden Preisen und einige Zeit später folgen preiswertere Kameras, welche eine ähnliche Bildqualität versprechen. Sicherlich gibt es da im Handling viele Unterschiede, insbesondere was die Ein,- und Ausgänge solcher Kameras, aber auch die Anbaumöglichkeiten für Zubehör angeht.

 

Doch die reine Aufnahmequalität scheint, wenn man den technischen Daten glauben will, erstaunlich. Nun ist es noch gar nicht so lange her, dass Panasonic mit der Lumix S1 und S1R auch auf den Full Frame (Vollformat) Zug aufgesprungen ist, bisher waren MFT Kameras, die einen etwa dem Super 16 Filmformat entsprechende Sensoren besaßen, das hauseigene Format.

 

Full Frame mit Kinoambitionen

Nun also kommt mit der S1H ein spezielles, für die Videofilmer optimiertes Gerät auf den Markt, welches viele Wünsche von Kameraleuten erfüllt. Da wären beispielsweise der Dynamikumfang von 14 Blendenstufen oder auch Panasonics V-Log, beides Feautures, die man bisher nur in den teuren Profivideokameras von Panasonic, den VariCams antreffen konnte. Besonders erfreulich, man benötigt keine zusätzlichen externen Rekorder, um das 4:2:2 10-Bit 4K MOV 30p/25p Signal aufzeichnen zu können. Alles funktioniert intern in der Kamera.

 

6K und 24 Vollbilder im 3:2 Seitenverhältnis können der Sensor und der Microprozessor liefern. Also auch im 4:3 Anamorphic Mode, einem gängigen Kinostandard. Selbstverständlich sind diverse andere Formate einstellbar. Auch die Farbwiedergabe soll dank verbesserter Color-Science hervorragend sein. Zumindest theoretisch ist die Aufnahmedauer nur durch den Speicherplatz begrenzt, allerdings gibt es auch bei dieser Kamera eine Notabschaltung bei Überhitzung.

 

Preislich ist der Kamerabody mit ca. 4000,- USD recht günstig, allerdings darf man die Kosten für die passenden Objektive im neu geschaffenen L-Mount nicht unterschätzen. Viele Panasonic-Fans fragen sich natürlich auch, wie es mit der GH Kameraserie im MFT Format weitergehen wird. Schließlich haben nicht wenige auf Kameras wie die GH3-GH5 gesetzt.

 

Mit Hilfe des optionalen Mikrofonadapters kann Ton in 24Bit und 48 oder 96 kHz aufgenommen werden.

 

Bild: Pressefoto Panasonic

 

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