Es geschieht bereits sehr viel rund um VR und AR in Bayern, doch wie kann man all das bündeln und unterstützen?
Daniel Curio und Silke Schmidt vom Referat Filmpolitik & Audiovisuelle Medien im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hatten eingeladen zu einem Gedankenaustausch darüber, wie man in München und Bayern innovative und interaktive AV-Medien besser unterstützen und stärken könne.
Zu der Veranstaltung kamen weitaus mehr Teilnehmer als erwartet, über 50 Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten, Game,- Film und Medienproduktion sowie Industrie waren gekommen um über Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Fortentwicklung in Virtual und Augmented Reality zu diskutieren.
Breites Interesse und jede Menge Knowhow
Aus der Industrie waren u.a. Vertreter von Microsoft, BMW und Siemens, aber auch Vertreter der Produzentenverbände, VR Produzenten und Spieleentwickler anwesend. Für die Bayerische Film,- und Medienförderung war ihr Geschäftsführer, Prof. Dr. Klaus Schaefer gekommen. Von den Universitäten und Hochschulen Vertreter-innen der TU München, des Leibniz-Rechenzentrums der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (LRZ), der HFF München, der LMU München, der mhmk, der Universität Bayreuth, der Julius-Maximilans-Universität Würzburg sowie der Hochschule Fresenius.
Es ging den Medienreferenten darum, Informationen und Meinungen einzuholen, wie ein mögliches VR / AR / MR Zentrum ausgestaltet sein könnte, welchen Beitrag die verschiedenen Institutionen dazu liefern könnten und auf welche Weise man die unterschiedlichsten Medienvertreter miteinander vernetzt und die vielfältigen Aktivitäten in Bayern nach Außen sichtbar macht.
Dabei zeigte sich, dass es in Bayern und insbesondere am Standort München bereits eine breite Basis von VR und AR affinen Firmen, Startups, Lehrenden und Kreativen gibt, diese aber entweder gar nicht oder in unterschiedlichen Netzwerken mehr oder weniger miteinander verknüpft sind. Ein gemeinsames Netzwerk zum Informationsaustausch und der Außendarstellung unterschiedlichster Tätigkeiten wurde befürwortet.
Stimmungsbild und Vorschläge
Zahlreiche Vorschläge wurden, kompetent und offen, von den Gastgebern gesammelt, wie etwa ein mögliches Zentrum zur Bündelung und Weiterentwicklung von Aktivitäten in diesen Bereichen ausgestaltet sein müsste. Dass dies nur mit gemeinsamen, auch finanziellen Kräften aus allen Bereichen mit den notwendigen Optionen ausgestattet werden kann, machten die Vertreter des Filmreferats aber auch der Stadt München, ebenfalls deutlich.
Daniel Curio und Silke Schmidt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie sowie Jürgen Enninger vom Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft in München deuteten an, dass man sich auch Gedanken über geeignete Räumlichkeiten für ein mögliches Zentrum zur Bündelung der vielfältigen Aktivitäten mache.
Die Tatsache, dass so viele Personen, die bereits mit VR und AR befasst sind, hier zusammen kamen und Kontakte knüpfen konnten, war ein gewollter und sehr begrüßenswerter Nebeneffekt der Veranstaltung. Und dass die Politik sich für diese Bereiche engagiert und hier unterstützen will, setzt wichtige Zeichen.
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