Das französische Kino ist in Europa nach wie vor eine Bastion, in der neben dem kommerziellen Film auch sehr starke individuelle, unabhängige Strukturen bestehen. Das ist vor allem ein Verdienst der einstigen Nouvelle Vague. Dieser verdankt das Land nicht zuletzt den starken Schutzmechanismen und Quotenregelungen, die in dieser Form in kaum einem anderen europäischen Land existieren. Niemand außer den Franzosen würde sich trauen, für Fernsehen und Kino eine Quote von 50% gesetzlich festzulegen.
Diese verhindern erfolgreich, dass andere Filmnationen, allen voran die Amerikaner, einen überwiegenden Anteil am Programmangebot in Kino und Fernsehen erzielen. Und sie verhindern, dass französisches Kapital in ausländische Filme fließt. Koproduktionen anderer Länder, die Majoritärproduzent (federführend) sind mit französischen Firmen sind deshalb sehr schwierig bis unwahrscheinlich. Wer es dennoch versuchen möchte, findet hier eine kleine Auswahl französischer Filmproduktionen:
Diese Übersicht ist nicht umfassend, sie soll lediglich einen kleinen Überblick über das französische Produktionsgeschehen bieten. Deshalb finden sich hier sowohl große kommerzielle als auch kleine unabhängige Produktionsfirmen wieder.
Weitaus mehr Produktionsfirmen finden Sie über die Seite von UniFrance, https://www.unifrance.org/ der Exportorganisation des französischen Films. Die Zahl der dort gelisteten Produktionsfirmen ist sehr groß, der Eindruck täuscht jedoch leicht, viele dieser Firmen haben aber über viele Jahre hinweg nur einen einzigen Kurzfilm produziert.
Sollten Sie eine eigene Produktion in Frankreich verwirklichen wollen und noch französische Producer suchen, so werden Sie auf dieser Site fündig: www.uspa.fr