MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Kinosaal Rot 4000 

Hier gehts zum Interview mit John Hillcoat

 

Regie: John Hillcoat

 

Kinostart: 07.10.2010

 

Auf dem Kultroman aus 2006 von Cormac McCarthy basierend, erzählt "The Road" von einer besonderen Vater-Sohn Beziehung, die aufgrund schwerer äußerer Umstände auf die Probe gestellt wird. Dieser neueste Film des australischen Regisseurs John Hillcoat, erweist sich als ein sehr kraftvolles Werk, welches weniger durch geballte Action, als durch eindringliche Momente überzeugt. Die Starbesetzung mit Viggo Mortensen (Der Vater) und Charlize Theron (Die Mutter), sowie dem jungen Protagonisten Kodi Smit-McPhee (Der Sohn) ist für dieses düstere Drama zudem sehr passend gewählt.

Die Story ist an sich recht schlicht gehalten. Ein Vater befindet sich mit seinem Sohn auf einer langen Straße inmitten des Chaos einer zerstörten Erde. Wodurch ihr Lebensraum verwüstet wurde, wird hier nicht zum großen Thema gemacht. Der Fokus wird auf die Welt gelegt, wie sie nach einer globalen Katastrophe aussieht - eine postapokalyptische Welt - ! Die beiden Charaktere gehören zu den sehr wenigen Überlebenden des Planeten, auf dem wegen der desaströsen Lebensumstände eine Welle des Kannibalismus ausgebrochen ist. Vater und Sohn zählen sich aber zu den "Guten", die solche schrecklichen Sünden nicht begehen und sogar lieber verhungern würden. Doch bei dieser winterlichen Kälte und den Gewalttätigkeiten, die sie umgeben, wird es immer schwerer, sich an die guten Werte zu halten. Glücklicherweise findet dieser Film halbwegs ein Happy End, denn sonst würde man bei dem Anblick all der grauen Bilder überaus frustriert aus der Kinovorstellung hinaustreten.

Wenn man nur den Filmtitel betrachtet, wird einem schon klar: Hier handelt es sich wohl um ein Roadmovie! Sicherlich, denn schließlich spielt die Geschichte während der mühsamen Reise zu Fuß, entlang einer großen Straße. Obwohl der Film eine dunkle, ausgestorbene Welt zeigt, strebt er es offensichtlich nicht an, den Zuschauer ausschließlich zu schockieren und in die Depression der Figuren zu versetzen. So kommen neben den frustrierenden Augenblicken nämlich, wenn auch selten, immer wieder hoffnungsvolle Momente auf. Der Glaube an eine bessere Zukunft und die Nächstenliebe gehören somit zu den wichtigsten Aspekten des Films.

 

Natascha Stevenson

Neu im Shop

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Kameras und Scheinwerfer sind nicht auf dunkle Hauttypen abgestimmt,- die Geschichte einer technischen Ungleichbehandlung

Sie kommen selten vor, doch sie ziehen eine deutliche Spur durch die Filmgeschichte,- wir schauen auf die Highlights...

Hersteller von KI getriebener Musiksoftware geben zu, ihr KI Modell mit kommerziellen Songs trainiert zu haben. Das bedeutet Ärger!

Zu den wichtigsten Tools für die Schärfeerkennung gehört die Einfärbung der scharf abgebildeten Konturen

Viele kreative Filmberufe sind in keiner Weise geschützt,- im Prinzip darf sich Jeder Regisseur*In oder Kamera-frau-mann nennen. Warum ist das so?

Wenn Fans die Prequels oder Fortsetzungen ihrer Kultfilme weiterdrehen, ist jede Menge Eigeninitiative notwendig um an die Vorbilder heran zu kommen

Wer sich mit großen Kameras in kleinen Modellwelten bewegen möchte, braucht einen Schnorchel...

Wenn man viele im Bild sichtbare Lampen, sogenannte "Practicals" verwendet, sind steuerbare LED Birnen ein Muss

Am Rande des Münchner Filmfests hatten wir Gelegenheit, mit Letícia Milano und Johanna Faltinat über Diversität, Inklusion und Antidiskriminierung im Film zu sprechen

Kurzzeitig herrschte Goldgräberstimmung für Serien in Deutschland, doch seit Sommer 23 ist alles anders geworden...

Sie fallen auf, im wirklichen Leben und erst recht bei Film und Fernsehen. Was erzählen rote Haare über die Filmfiguren?

Was steckt hinter den Begriffen,- was macht die Sensor-Bauweise so besonders und wann lohnen sich die Mehrkosten?