MC18 NOV17x2

Open menu

Social Media Icons Shop 55

Collateral

 

Collateral

Daten

Collateral

120 min. Action Thriller, USA 2004

REGIE: Michael Mann
DREHBUCH: Stuart Beattie
KAMERA: Dion Beebe, Paul Cameron
MUSIK: James Newton Howard
DARSTELLER: Tom Cruise, Mark Ruffalo, Jamie Foxx, Jada Pinkett Smith, Irma P. Hall

 

Kinostart: 23. September 2004

Regie: Michael Mann

Im neusten Film von Michael Mann ("Heat", "Insider") geht es darum, wie ein Zufall das ganze Leben verändern kann. Max, (Jamie Foxx) ein Taxifahrer in L.A., der seit Jahren von einem eigenen Limousinen-Service träumt, sucht sich während einer seiner Nachtfahrten genau den falschen Fahrgast aus. Max ist schon unzähligen Menschen begegnet und kann durch einen einzigen Blick in den Rückspiegel genau sagen, wer da auf seiner Rückbank Platz genommen hat. Doch in dieser Nacht steigt ein aalglatter Geschäftsmann in sein Taxi und Max wird feststellen, dass seine Menschenkenntnis dieses Mal wohl versagt hat. Vincent (Tom Cruise), ist ein eiskalter Profikiller, der nach L. A. gekommen ist, um für seinen Auftraggeber fünf alte "Freunde" zu besuchen. Max begeht den Fehler, sich von Vincent bestechen zu lassen und fährt mit ihm los, ohne etwas zu ahnen. Doch schon bei Vincents erstem vermeintlichen Freund läuft alles etwas anders als geplant. Dieser fällt wenige Minuten später, nachdem Vincent im Haus verschwunden ist, ausgerechnet direkt auf das Wagendach des Taxis. Ab diesem Moment beginnt Max zu realisieren, in was er da hinein geraten ist. Vincent ist nun gezwungen, Max und sein Taxi zu entführen, um seinen Auftrag erfolgreich abzuschließen. Im Verlauf des Films gerät Vincent immer weiter unter Druck, als das LAPD und das FBI auf ihn aufmerksam werden und die Verfolgung aufnehmen.

Tom Cruise macht sich sehr gut als knallharter Profikiller. Es handelt sich definitiv um eine oder die beste Rolle, in der man Tom Cruise bis jetzt gesehen hat, wenn man sich an seinen silber-grauen Look gewöhnt hat. Jamie Foxx überzeugt ebenfalls in seiner Rolle als Taxifahrer Max. Zu Beginn ist er noch der träumende nicht aus sich herauskommende Taxifahrer und im Verlauf der Handlung wird er immer aggressiver in den Versuchen, Vincent an der Ausführung seines Auftrags zu hindern. Die beiden Charaktere bilden zwei total gegensätzliche Pole in einem geschlossenem Raum, dem Taxi. Sie sind total konträr, jedoch brauchen sie sich auch auf eine Art und Weise. Max scheint an der Härte Vincent's zu wachsen und plötzlich zu entdecken, was er wirklich in seinem Leben will. Er wacht förmlich auf. Michael Mann will dem Zuschauer L.A. auf eine Weise zeigen, wie man es zuvor noch nicht gesehen hat. Er zeigt kein L. A. der Palmen und Malibustrände mit blauem Himmel und Sonnenschein, sondern die Großstadt L. A. bei Nacht. Um die nächtliche Stimmung so zu zeigen wie wir sie mit unseren eigenen Augen sehen würden, setzte er auf eine Kombination aus High Definition Digital Video und 35-Millimeter-Film. Ungefähr 80% des Films wurden digital gedreht. Damit gehört Collateral zu den wenigen Film, die bis jetzt zum größten Teil digital produziert wurden. Es gibt leider einige Sequenzen, in denen ein deutlicher Unterschied zwischen digitalen und den 35-Millimeter-Aufnahmen wahrnehmbar ist. Die Aufnahmen wirken sehr plastisch und haben einen sehr realistischen Look, was im Gegensatz zu den 35-Millimeter-Aufnahmen als störend empfunden werden kann. Ansonsten gibt die Kombination aus digitalen und 35-Millimeter-Aufnahmen die nächtliche Stimmung sehr harmonisch wieder.

Liebhaber von Action-Thrillern, die in diesem Sommer vergeblich zwischen den Epos-Schinken wie Troja und King Arthur nach etwas Anderem gesucht haben, werden bei diesem Film bestimmt auf ihre Kosten kommen.

 

Gesehen von Sebastian Kutz

Neu im Shop

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Wie die Nazis im 3. Reich sogar die Märchenfilme für ihre Propaganda instrumentalisierten...

Warum das, was uns Medien aller Art als Schönheit präsentieren, verlogen und für das Kino und uns Menschen herausfordernd ist...

Es ist ein Tabu, man redet nicht darüber, wie absolut unfair sich manche Schauspieler an Filmsets verhalten...

Segen und Schwächen der KI werden deutlicher. Warum nehmen die Halluzinationen der KI immer mehr zu?

Kameras und Scheinwerfer sind nicht auf dunkle Hauttypen abgestimmt,- die Geschichte einer technischen Ungleichbehandlung

Sie kommen selten vor, doch sie ziehen eine deutliche Spur durch die Filmgeschichte,- wir schauen auf die Highlights...

Hersteller von KI getriebener Musiksoftware geben zu, ihr KI Modell mit kommerziellen Songs trainiert zu haben. Das bedeutet Ärger!

Zu den wichtigsten Tools für die Schärfeerkennung gehört die Einfärbung der scharf abgebildeten Konturen

Viele kreative Filmberufe sind in keiner Weise geschützt,- im Prinzip darf sich Jeder Regisseur*In oder Kamera-frau-mann nennen. Warum ist das so?

Wenn Fans die Prequels oder Fortsetzungen ihrer Kultfilme weiterdrehen, ist jede Menge Eigeninitiative notwendig um an die Vorbilder heran zu kommen

Wer sich mit großen Kameras in kleinen Modellwelten bewegen möchte, braucht einen Schnorchel...

Wenn man viele im Bild sichtbare Lampen, sogenannte "Practicals" verwendet, sind steuerbare LED Birnen ein Muss