Regie: Bruce LaBruce
Achtung, die folgende Schrift, die sie im Begriff sind zu lesen, ist contra-revolutionär. Aber ich fass mich kurz, denn zu viele Worte wären Verschwendung. Es war wohl der einzige Film, der es erforderte, dass der Regisseur vorweg ein paar ungestellte Fragen zu beantworten hatte. So erfuhren wir, von Bruce LaBruce, dass sein Film einfach nur comedy ist. Das wahrhaft komische an dem Film ist, dass ich gar nicht gelacht habe. "The Rasberry Reich" erzählt von der terroristischen Gruppe "Die sechste Generation". Sie nimmt unter der Führung von Gudrun (remember Baader-Meinhof-Gruppe), den Sohn eines deutschen Großindustriellen gefangen, um seinen Vater zu erpressen. Ganz im Stil der RAF (und ich meine nicht die Britische Luftwaffe), ziehen sie auch die Ermordung der Geisel (die Beendung seiner kläglichen und korrupten Existenz) in Betracht. Da Bruce LaBruce die Revolution mit Homosexualität in Verbindung bringt, ist der Film auch mehr ein 90minütiger Porno als alles Andere.
Letztendlich war es der Film nicht wert, den armen Goldfisch "Ulrike Meinhof" so zu quälen und selbst in Betracht auf die Qualität (Videotreppen), war es aus filmischer Sicht wohl eher ein "Deutscher Herbst"! PS: Trotz oder gerade wegen meiner Illusion westlichen Demokratie lass ich nicht mit mir über meine Kritik reden - ich verhandle nicht mit Terroristen.
Gesehen von Stefan Banas