Es ist nicht leicht, gegen die bestehenden Anbieter zu konkurrieren, Apple macht es sich scheinbar selbst besonders schwer...
Der Aufbau eines eigenen Streaming TV Dienstes ist für Apple eine echte Herausforderung, das liegt nicht nur an der hohen Qualität der Platzhirschen HBO und Netflix, sondern auch an den eigenen Vorstellungen von den Inhalten.
Wie amerikanische Medien berichten, versucht Apple nämlich bei seinen Eigenproduktionen und der Auswahl an Ankäufen strikte Regeln einzuhalten, die die Inhalte massiv beschneiden.
Eines der Beispiele ist die hauseigene Produktion "Vital Signs", die Biographie des Rappers Dr. Dre, bei der Apple Chef Cook die Reißleine zog und meinte, die sei zu gewalttätig und könne nicht auf Apples Fernsehkanal laufen. Grundsätzlich scheint es so, als wenn Sex und Gewalt grundsätzlich ausgeklammert werden sollen, die Vision ist ein familienfreundlicher Sender.
Angeblich sollen in einer anderen Produktion Kreuze von den Wändern der Setdekoration entfernt worden sein, um keine Andersgläubigen zu irritieren.
Wer sich einmal den Genre-Mix der aktuellen Streaming-Dienste anschaut, wird schnell feststellen, dass Krimis oder sexuelle Themen zu Tagesgeschäft gehören, zwar innerhalb der von den jeweiligen Medeinhütern gesetzten Grenzen, aber eben durchaus präsent. Der Versuch, diese Themen gänzlich auszusparen, könnte für Apples TV Versuch ein Problem werden.