Der bisherige Geschäftsführer der Hessen Film und Medien GmbH, Hans Joachim Mendig, verlässt seine Position. Ein Foto vom Essen mit einem AfD Freund hat die Filmszene gegen ihn aufgebracht. Mendig war auf einem Foto zusammen mit dem AfD-Politiker Jorg Meuthen beim Essen in einem Frankfurter Restaurant zu sehen, was der Politiker veröffentlicht hatte. Kein wirklicher Tatbestand, der strafbar wäre und doch eine Frage von moralisch,- politischer Relevanz.
Als das Bild von einem Frankfurter Stadtmagazin entdeckt und der Zusammenhang von Mendig mit dem AfD Mann hinterfragt wurde, haben immer mehr Filmemacher-innen diese Nähe stark kritisiert und diese für unvereinbar gehalten mit einer Förderinstitution, welche "Überparteilichkeit, Offenheit für vielfältige künstlerische Positionen, demokratische Kultur und Transparenz" gewährleisten müsse.
Zahlreiche Regisseure, darunter Barbara Albert, Emily Atef, Dietrich Brüggemann, Jan-Ole Gerster, Dominik Graf, Veit Helmer, Christoph Hochhäusler, Sherry Hormann, Ulrich Köhler, Jakob und Tom Lass, Christian Petzold, David Wnendt, aber auch viele Schauspieler und Produzenten haben eine Stellungname unterschrieben, in der sie diese Nähe missbilligen.
Mendig selbst hat sich bedauerlicherweise weder distanziert noch sonstwie erklärend geäußert, außer dass es sich eine private Begegnung gehandelt habe. Dass der Geist und die Inhalte Deutscher Filmförderungen keinerlei Schnittstellen zur AfD haben, hätte er auf jeden Fall erkennen und äußern müssen, nun wurde er schweigend vom Shitstorm eingeholt.