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Es war ein ambitionierter Versuch, mehr Menschen für weniger Geld in die Kinos zu holen, zuletzt machte das Unternehmen einfach zu große Verluste. Das Angebot für unter 10 US Dollar im Monat so viele Filme in den Kinos anschauen zu können, wie man will, war einfach verlockend. Eine Art Netflix für Kinogänger,- da hat Jemand sich etwas geniales ausgedacht, allerdings nicht nachgerechnet.

 

Die Macher von MOVIEPASS wussten sehr genau, dass sie die erste Zeit über Verluste einfahren würden und hofften darauf eine kritische Größe zu errreichen ab der sich ihr System vielleicht gerechnet hätte. Amazon, Uber etc. haben auch lange Verluste geschrieben, bevor sie Geld verdienten. Doch das Kinobusiness ist anders.

 

Inzwischen hat MOVIEPASS zurück gerudert, nun sind nur noch 3 Filme im Monat in den 9,90 USD enthalten, ein massiver Unterschied zu der ursprünglichen Kino-Flatrate, welche beworben wurde mit dem Motto: "Any Theater, Any Movie, Any Day". Was MOVIE-PASS auch unterschätzt hatte, sind die enormen Beträge, welche die Kinos für die Filme dem Unternehmen in Rechnung stellen. Statt sich über dsa Plus an Zuschauern zu freuen und mit Sonderkonditionen zu reagieren, haben viele Kinos schlicht die vollen Ticketpreise berechnet.

 

Auf diese Weise hat MOVIEPASS 2017 150 Millionen USD verloren. Praktisch jeder MOVIEPASS Abonnent hat dem Unternehmen Verluste zugefügt. Das Angebot war schlichtweg zu preiswert. Dabei war die ursprüngliche Firma gar nicht so leichtsinnig, rund 50 USD kostete nämlich das Monatsabo bis Helios und Matheson Analytics die kleine Firma aufkauften und den Preis auf 9,95 USD senkten.

 

Plötzlich explodierten die Zahlen der Abonnenten und jedes neue Mitglied kostete das Unternehmen Geld. Die Hoffnung des Unternehmens, dass die Kunden nach und nach weniger häufig ins Kino gehen würden, erfüllte sich nicht. Inzwischen behauptet die Holding, es ginge vorrangig um die Daten, die man von den Kunden erfasse und gar nicht um Gewinne aus Ticketverkäufen.

 

Inzwischen gibt es Konkurrenzangebote von Kinokettenbetreibern, die wegen der höheren Gebühren sich vielleicht besser rechnen könnten, als MVIEPASS. Schade eigentlich, irgendwie hatte man das Gefühl, dass da das Kino so ganz nebenbei wieder stärker und beliebter würde, als je zuvor.

 

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