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Daten

95 Min., GB 2015

REGIE: Andrew Haigh
DREHBUCH: Andrew Haigh
KAMERA: Lol Crawley
SCHNITT: Jonathan Alberts
MUSIK: ---
KOSTÜME: Suzie Harman

DARSTELLER: Charlotte Rampling, Dolly Wells, Tom Courtenay, Geraldine James, Hannah Chalmers

 

Regie: Andrew Haigh

Kinostart: 10.09.2015

 

Ein älteres Ehepaar, welches es sich gut eingerichtet hat in ihrem Häuschen irgendwo im englischen Norfolk. Normalerweise würde man an dieser Stelle weiter die Filmnamen der Figuren verwenden, um den Inhalt zu skizzieren, doch die Situationsbeschreibung der Ehe von Kate und Geoff würde den Leser wie auch den Zuschauer des Filmes kaum in den Bann ziehen, wenn nicht Charlotte Rampling die Hauptrolle spielen würde.

 

Denn eigentlich ist das, was geschieht, dieses Paar, welches sich eine Woche vor der Feier des 45. Hochzeitstages durch einen Brief selbst in Frage stellt, gar nicht so spektakulär, als dass sich hierzulande irgendeine Fernsehredaktion oder Kinoproduktion finden würde, die Geschichte zu finanzieren.

 

Der Brief, den Geoff erhält, kommt aus der Schweiz und informiert ihn darüber, dass die Leiche seiner Freundin, die, bevor er mit Kate zusammenkam, bei einer Bergwanderung in eine Gletscherspalte stürzte, nun nach beinahe 50 Jahren gefunden wurde. Geoffs Reaktion und die alten Erinnerungen lassen Kate massiv an seiner Liebe und ihrer Beziehung zweifeln.

 

Soweit die Story und, wie gesagt, von den Alpen bis zur Nordsee gäbe es vermutlich nur Ablehnungen eines derartigen Plots. Doch wer das subtile Spiel, die vielen unausgesprochenen Dinge im Spiel der beiden Protagonisten Charlotte Rampling und Tom Courtenay beobachtet hat, ist dann doch froh, dass man in Großbritannien bei Film Four dann doch um Lichtjahre mutiger war, als es hiesige Programmverantwortliche sein würden.

 

Man könnte sich fragen, ob das, was in Kate alles Vertrauen abstürzen lässt, wirklich als dramaturgischer Grund stark genug ist, schließlich hat auch Geoff das Recht, vor ihr auch schon gelebt und geliebt zu haben, doch vielleicht macht das auch wieder eine Stärke des Films aus, dass diese Frage im Zuschauer hängen bleibt, weshalb Kate wohl so sehr den Boden unter den Füßen verliert. Auf jeden Fall ein spannendes Psychogramm mit hervorragenden Schauspielern.

 

gesehen von Mathias Allary

 

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