MC18 NOV17x2

Social Media Icons Shop 55

 

Für Kleinproduzenten wurde es ab 2018 schwer, bei YouTube durch Werbe-Adds Geld zu verdienen. Die Regeln wurden massiv verschärft und sollten ab 20. Februar gelten. Die Art, wie auf Youtube Filme Geld einbringen können, wurde grundlegend geändert. Kleinere Uploader von Videos solten kaum eine Chance mehr haben, auf YouTube an Werbeeinnahmen für ihre Inhalte zu kommen.

Hintergrund sind unter Anderem diverse unangemessene Videos, teilweise mit rassistischen Inhalten, mit denen Werbetreibende natürlich nicht in Verbindung gebracht werden möchten. Verstöße etwa gegen Community-Richtlinien, die Verbreitung von Spam oder sonstige Missbräuche der Plattform, werden künftig mit Ausschluss geahndet. Bereits jetzt ist der Stab an Mitarbeiter-inn-en mehrere Tausend Menschen groß und es werden weitere eingestellt um all die hochgeladenen Videos auf Verstöße hin zu überprüfen.

 

Die wahren Gründe

Doch der eigentliche Grund für die Verschärfungen in den Werbebedingungen liegt, so die Vermutung von Kritikern, darin, dass die "kleinen Fische" unter den Videoproduzenten für den Aufwand von Abrechnung und Werbeplatzierung einfach zu anstrengend für Google/Youtube sind.

Die neuen Regeln fordern etwa, dass  Video-Channels innerhalb des letzten Jahres mindestens 1.000 Abonnenten und 4.000 Stunden Spielzeit haben müssen, um Werbeeinnahmen mit Werbe-Adds zu erhalten.

Diese Regeln sollen verhindern, dass verletzende Inhalte auch nur in die Nähe von Werbe-Ads gelangen können. Für kreative Kleinproduzenten jedenfalls ist diese Entscheidung eine mittelschwere Katastrophe. Sie verlieren damit die Möglichkeit, mit ihren Filmen auf der Video-Plattform Geld zu verdienen.

Die Regeln haben natürlich auch noch einen anderen, nicht zu vernachlässigenden Sinn. Google bzw. Alphabet, der Besitzer von Youtube macht mit der dort gebuchten Werbung viel Geld. In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 waren es bereits 22 Milliarden US Dollar. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...

 

 

Banner Regie GK 4000

Weitere neue Artikel

Geheimagenten sind im Kino zu schillernden Figuren geworden, was macht Agentenfilme so attraktiv?

Wie kommt das Alter auch jenseits romantisierender Almöhi- oder Harald & Maude Geschichten realistisch im Kino vor? Eine Suche...

Ist es das magische Blau, ist es das luxoriöse Umfeld oder warum hat das Kino sie immer wieder thematisiert?

Das Wahlmotto eines Zirkus, "Menschen, Tiere, Sensationen" könnte auch für das Kino gelten...

Regie ist ein so leidenschaftlicher Beruf, dass man kaum glauben kann, wie gelangweilt und uninspiriert manche Regisseure arbeiten

Räumen wir doch mal mit ein paar Unklarheiten, was die Lichtstärke von Objektiven bezogen auf die Bildgröße angeht, auf...

Arri hat eine neue, kompakte 65 mm Alexa vorgestellt, die das Drehen im größeren Format erleichtern soll

Der Sora KI Videogenerator ist ab sofort für Jeden verfügbar und produziert aus Textprompts realistische Videoszenen

Obwohl die Welt gerade viele Verwerfungen aushalten muss, Weihnachtsfilme geben uns den Glauben an ein besseres Miteinander wieder...

Die Darstellung von Prostitution im Film kann zutiefst realistisch aber auch unfassbar klischiert sein. Wo liegen die dünnen Trennlinien?

Dass es tatsächlich immer noch etwas kleiner geht, beweist DJI mit seinen neuen Mini-Funkstrecken

Was Film-Fans über die optimale Bandbreite und Internetgeschwindigkeit wissen sollten