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Der Regisseur von "Der letzte Kaiser", der wahren Geschichte von einem Zweijährigen der auf den Thron Chinas gehoben wurde, ist im Alter von 77 Jahren in Rom gestorben. Der italienische Regisseur, dessen Karriere als Assistent von Pier Paolo Pasolini begann, hat 16 Spielfilme inszeniert und mit einigen seiner Arbeiten Filmgeschichte geschrieben. So etwa mit dem Hitoriengemälde "1900" oder eben mit "Der letze Kaiser" für den er einen Oscar erhielt.

 

Er hat in einigen seiner Filme, ganz so, wie sein Lehrer Pasolini es ihm vorgemacht hat, die Zuschauer provoziert, sie auf eine harte Probe gestellt. Einige seiner Filme waren Skandalfilme. So etwa die Inzest-Geschichte "La Luna" von 1976 oder "Der letzte Tango in Paris" von 1972.

 

Seine große künstlerische Leistung wurde in den letzten Jahren überschattet von dem Vorwurf, dass er willentlich bei den Dreharbeiten von "Der letzte Tango in Paris" eine Vergewaltigung der Hauptdarstellerin Maria Schneider vor laufender Kamera herbeigeführt oder zumindest geduldet hat. Insbesondere angesichts der #metoo Debatte wurde dieser Vorfall zu einem Sinnbild für Verfehlungen in der Filmindustrie.

 

Bertolucci fühlte sich zu Recht schuldig, vermutlich auch am frühen Tod von Maria Schneider 2012. Nach jahrelanger Krankheit und Drehpause begann Bertolucci genau in dem Jahr mit einem kleinen, behutsamen Film, "Ich und Du". Es wurde sein letzter Film.

 

Nun ist er in Rom gestorben.

 

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