In Chattahoochee–Oconee National Forest, findet ein Bär mehrere Päckchen gefüllt mit Kokain.
In Knoxville, Tenessee wird die Leiche des toten Drogen-Schmuggler Bob (Isiah Whitlock Jr.) gefunden, welcher zuvor mehrere Taschen gefüllt mit diesen Päckchen aus einem Flugzeug wirft und schließlich bei dem Versuch mit einem Fallschirm abzuspringen in den Tod fällt.
Die Kinder Dee Dee (Brooklynn Prince) und Henry (Christian Convery) machen sich auf den Weg in den Wald, unwissend, dass im Gebiet verteilt mehrere dieser Taschen verstreut sind. Während sie eines der Päckchen entdecken, werden sie von einem Bären attackiert, welcher in seinem Rausch auf der Suche nach mehr Koks ist.
Da Dee Dee und Henry eigentlich in der Schule sein sollten, macht sich Dee Dee’s Mutter (Keri Russel) auf, um die beiden zu suchen. Zusammen mit der Parkrangerin Liz (Margo Martindale) und dem Naturschützer Peter (Jesse Tyler Ferguson) begeben sie sich ebenfalls in das Waldgebiet.
Sie sind jedoch nicht die Einzigen, die auf dem Weg in den Wald sind. Der Drogenhändler und eigentliche Besitzer des Kokains Syd (Ray Liotta), beauftragt seinen Sohn Eddie (Alden Ehrenreich) und Daveed (O'Shea Jackson Jr.) die verlorenen Taschen zurückzuholen.
Keine der Parteien rechnet jedoch damit, dass der Bär im Wald wütet und fest entschlossen ist, mehr von dem Stoff zu finden.
Was nach einer Idee für einen klassischen Trashstreifen klingt, wird hier mit einer Qualität umgesetzt, welche man für eine solche Handlung nicht erwartet. Sowohl die Inszenierung von Elizabeth Banks als auch das durchweg solide bis überragende Schauspiel sind hierfür ausschlaggebende Faktoren.
Auch das CGI des Bären hat, obwohl es nicht in jeder Einstellung perfekt ist, dazu beigetragen den doch sehr eigenen Stil des Films zu unterstützen. Der Bär wirkt nicht hyperrealistisch und hat teilweise auch etwas cartoon-artiges, was jedoch keineswegs störend ist.
Der Film nimmt sich generell nicht zu ernst, was jedoch nicht durch extrem überzogenes Schauspiel oder eine für viele Trashfilme bekannte Ästhetik erzielt wird, sondern viel mehr durch überspitzte Charaktere und die Absurdität der Situation selbst.
Um Stimmung zu erzeugen, bedient der Film sich oft klassischen Elementen aus dem Horror-Genre, was diesen an manchen Stellen etwas vorhersehbar macht. In einigen Momenten überrascht er den Zuschauer jedoch völlig.
Der Film "Cocaine Bear" ist das, was er versprochen hat. Ein Bär auf Kokain, der in seinem Rausch Menschen anfällt. Man sollte also nicht mehr in diesen Film hineininterpretieren, kann jedoch eine Menge Spaß haben, mit dem was der Film einem bietet.
Gesehen von Lucia Brysch und Yannick Walter