Facebook, das Mutterunternehmen von Oculus stellt die Herstellung der beliebten Oculus Go VR Brille ein. Damit nimmt das Unternehmen eine günstige Einsteiger-VR Brille vom Markt, welche für die Verbreitung von Virtual Reality als Stand-Alone Modell von großer Bedeutung ist.
Vor allem für VR Filme, für die keine Room-Scale Tracking-Sensoren notwendig sind und die möglichst ohne Kabelanbindung und unnötiges Gewicht arbeiten sollten, gibt es keine Alternative zur Oculus Go.
Statt dessen will sich das Unternehmen mehr auf die Brillen mit eingebautem Inside-Out Tracking konzentrieren, konkret heißt das,- die Gamer bedienen. Gemeint sind die Oculus Quest und Oculus Rift. Dazu sollen auch zukünftig Wege eingerichtet werden, Programme für die schwerere und teurere Oculus Quest auch außerhalb des Oculus Stores zu vertreiben.
Damit verschwinden die technisch hochwertigen und mit einem Preis von rund 230 € auch relativ günstigen Brillen nach und nach aus den Regalen, ein Tiefschlag auch für die VR-Filmer, die damit leichte und bezahlbare Brillen für Vorführungen und VR Showrooms verlieren.
Bis zum Jahr 2022 will Oculus noch die Firmware der Oculus Go warten und pflegen, doch es werden keine weiteren Brillen dieses Modells mehr produziert. Man darf davon ausgehen, dass einmal mehr wirtschaftliche Überlegungen zu diesem Schritt geführt haben, der günstige Preis hat die Margen vermutlich recht klein gehalten.
Während der VR-Filmmarkt sich eher langsam entwickelt, sind im Games-Bereich höhere Verkaufszahlen zu beobachten. Dass man damit aber auch der Verbreitung von Virtual Realtiy massiv schadet, wurde bei dieser kurzsichtigen Entscheidung offenbar nicht berücksichtigt.