Die meisten Filme des Filmfests sind Weltpremieren oder deutsche Erstaufführungen und man kann die Filmemacher-innen erleben und mit ihnen diskutieren. Auch wenn man das vielleicht als Zuschauer nicht so mitbekommt, so läuft da im Hintergrund eine aufwändige Organisation ab, diese Vorführungen auch möglich zu machen.
Bereits im Vorfeld mussten die zahlreichen Gäste eingeladen, Unterkünfte, Flüge organisiert, Wünsche und Besonderheiten berücksichtigt werden. Das sind zahlreiche Reisen, Menschen aus aller Welt, die zu unterschiedlichsten Zeiten in München eintreffen, die am Flughafen abgeholt und begrüßt werden, die alle wichtigen Informationen erhalten und von Gästebetreuern begleitet werden, welche im Idealfall sogar die Sprache der Gäste beherrschen, zumindest aber in einer der großen Fremdsprachen, mit ihnen kommunizieren können.
Es gibt ein Begleitprogramm mit Veranstaltungen für die Gäste und natürlich muss dafür gesorgt werden, dass für die Vorführungen und die Diskussionsrunden (Q & A) Übersetzer-innen zur Verfügung stehen. Die Presse muss auf diese Veranstaltungen aufmerksam gemacht werden, Pressevorführungen vorab oder Screener als Video bereitgestellt worden sein. Fotos, Interviews etc. wollen organisiert sein, denn natürlich wünschen sich die Filmemacher-innen eine öffentliche Aufmerksamkeit für ihren Film.
Betreuer des Filmfests in den Kinos organisieren die Abläufe, das bedeutet, dass auch die weiteren Beteiligten, die da sind, Schauspieler-innen, Kameraleute, Produzent-inn-en etc. betreut werden. Meistens präsentieren die Programmer, also jene Menschen, welche die Filme für das Filmfest ausgewählt haben, auch die Filme und ihre Macher-innen selbst.
Wenn es dann so weit ist und die Zuschauer im Kino sich darauf freuen, dass der / die Filmemacher-in den Film vorstellt und nach dem Film für Fragen zur Verfügung steht, sieht alles ganz einfach und entspannt aus, so als sei es das Normalste von der Welt, dass da ein afghanischer, chinesischer oder kanadischer Regisseur mal eben in einem der Festivalkinos vorbeigeschaut hat und ein wenig über seinen/ihren Film plaudert.
Interviews
Crystal Moselle- "Skate Kitchen"
Die kalifornische Filmemacherin Crystal Moselle, (geb. 1980) stellt in München ihren Film Skate Kitchen vor. Es ist die Geschichte einer Mädchengang auf Skateboards in den Straßen von New York.
Joern Utkilen - "Lake over Fire"
Der norwegische Regisseur Joern Utkilen stellt im Interview mit MovieCollege seinen neuen Film "Lake over Fire" vor. Mit dabei sind Hauptdarstellerin und Kameramann Die Handlung dreht sich um einen Alkoholiker, dem in einem wohlhabenden Dorf der Posten des Bürgermeisters zugewiesen wird. Der Zugereiste beginnt dieses nun nach seinem Willen umzugestalten.
Agustín Toscano- "El motoarrebatador"
Der argentinische Schauspieler und Regisseur Agustín Toscano stellt seinen Spielfilm "El motoarrebatador" vor. In dem Film geht es um zwei Taschendiebe, die bei einem Handtaschenraubüberfall auf eine ältere Dame, diese schwer verletzen. Reumütig beginnt einer der Beiden, die Dame im Krankenhaus zu besuchen.
Eugene Kotlyarenko- "Wobble Palace"
In seinem Film geht es um ein Paar was kurz vor der Trennung steht und die gemeinsame Bleibe abwechselnd nach Tagen teilt.
Tarique Qayumi- "Black Kite"
Der Afghanische Regisseur Tarique Qayumi stellt mit "Black Kite" einen Spielfilm vor, in dem ein Vater, dessen Leidenschaft es war, Drachen steigen zu lassen, trotz des Verbots durch die Taliban seiner Tochter zeigen möchte, wie wunderschön so ein Drachen fliegen kann.
Linus und Anna de Paoli
Im Interview mit Movie College berichten Regisseur und Regisseurin Linus und Anna de Paoli von ihrem neuen Film "A young man with high potential". Die Handlung dreht sich um den introvertierten Informatikstudenten Piet. Dieser erhält eine Absage von seiner Angebeteten Klara. In einer turbulenten Nacht mit ihr, bei der auch Schlaftabletten zum Einsatz kommen, verliert Piet mehr als seine Unschuld.
Andrea Pallaoro
Im Interview mit MovieCollege erzählt der italienische Regisseur Andrea Pallaoro von seinem neuen Film "Hannah", der die Geschichte einer Frau erzählt, die allein gelassen wird, nachdem ihr Mann inhaftiert wurde.
Sérgio Tréfaut
Im Interview mit Movie College erzählt der portugisische Regisseur Sérgio Trégaut von seinem neuen Film RAIVA. Die Geschichte dreht sich um einen in Portugal lebenden Mann namens Antonio Palma, der sich einer Gruppe Schmuggler anschließt, um seine Familie ernähren zu können. Damit zieht er jedoch die Aufmerksamkeit eines mächtigen Landherren auf sich.
Gabriela Pichler
Im Interview mit Movie-College stellt die schwedische Regisseurin Gabriela Pichler ihren neuen Film "Amateurs" vor, der das heutige Schweden beleuchtet und laut eigener Aussage mit Stereotypen aufräumt.
Marina Zenovich
Im Interview mit Movie-College stellt die amerikanische Regisseurin Marina Zenovich ihren neuen Film "Robin Williams: Come Inside My Mind" vor. In der Dokumentation erhält der Zuschauer Einblick in den Werdegang des Schauspielers, mit bisher unveröffentlichtem Archivmaterial.
Wendy McColm
Im Interview mit Movie College stellt die amerikanische Regisseurin Wendy McColm ihren neuen Film "Birds without Feathers" vor, indem sechs Menschen alles dafür geben, um Liebe zu erfahren.
Álvarao Aponte Centeno
Im Interview mit Movie-College stellt der puerto-ricanische Regisseur Álvarao Aponte Centeno seinen neuen Film "El silencio del viento" vor, in dem es um einen Mann geht, der mit einem tragischen Verlust umzugehen versucht. Der Transport unregistrierter Flüchtlinge von der Dominikanischen Republik nach Puerto Rico, stehen hierbei jedoch im Weg.
Gianni Zanasi
Im Interview mit Movie-College berichtet der italienische Regisseur Gianni Zanasi von seinem neuen Film "Troppa grazia", der die Geschichte einer Frau erzählt, die keinen Glauben hat, dennoch aber der Madonna begegnet.
Sebastian Hofmann
Movie-College im Gespräch mit Sebastián Hofmann, Regisseur des Films "Time Share". Im Interview mit Movie-College berichtet Regisseur Sebastián Hofmann von seinem neuen Film "Time Share", indem sich zwei Männer zusammmenschließen, um ihre Familien aus einem tropischen Paradies zu retten.
Javier Fesser & Anthenea Mata
Im Interview mit Movie College stellen Regisseur Javier Fesser und Hauptdarstellerin Anthenea Mata ihren neuen Film Campeones vor. Die Handlung dreht sich um einen Basketball Coach, der eine Gruppe Behinderter trainieren soll, bald aber von seiner ablehnenden Haltung abweicht.
Mehr Videos zum Filmfest gibt es hier