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Black Panther: Wakanda Forever World Premiere LA 2022  (Foto: The Walt Disney Company)

 

Black Panther: Wakanda Forever

Regie: Ryan Coogler    USA 2022

Am 09.November 2022 kommt der neueste Blockbuster des Marvel-Franchise in die Kinos. In dem 161-Minütigen Film treffen die Zuschauer auf bekannte Gesichter, wie Königin Ramonda (Angela Bassett), Shuri (Letitia Wright), M'Baku (Winston Duke) und Okoye (Danai Gurira).

Wie schon im ersten Teil von Black Panther führt Ryan Coogler erneut Regie und gibt daher Grunde zur Hoffnung, dass auch die Fortsetzung an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen kann.

Nach dem Tod von König T’Challa müssen sich die Wakandaner nicht nur mit dem Verlust ihres Beschützers auseinandersetzen. Auch andere Weltmächte, wie die Vereinten Nationen oder auch das neuentdeckte Volk von Namor dem gefiederten Schlangengott bedrohen den andauernden Frieden des Königreichs von Wakanda.

Viele Fans fragen sich, wie es nach dem Tod des Hauptdarstellers Chadwick Boseman mit der Titelfigur, dem Black Panther, weitergehen kann.

Besonders die erste Hälfte des Films dreht sich allerdings viel um den inneren Konflikt der Charaktere und ihren Umgang mit dem Verlust ihres Königs. Besonders Shuri und Königin Ramonda stehen im Vordergrund der Trauer, da die beiden nicht nur einen König, sondern auch ein wichtiges Familienmitglied verloren haben. Anstatt, dass das Thema der Trauer die Handlung ausbremst, stellt sie sich als essenziellen Träger der Story heraus. Dieses Motiv der Trauer wird daher im Verlauf des Films immer wieder neu aufgegriffen. Durch die starken Leistungen der Schauspieler*Innen wird dem Zuschauer das Gefühl vermittelt, dass nicht nur um den fiktiven Black Panther, sondern vor allem dessen Schauspieler, Chadwick Boseman, getrauert wird. Auch der eigentliche Antagonist wird als mehrdimensionaler Charakter dargestellt und wird dem Zuschauer zeitweise sogar sympathisch.

Diese Tiefgründigkeit, welche den Charakteren in der ersten Hälfte des Films eine Vielschichtigkeit verleiht, fällt in der zweiten Hälfte etwas dünn aus. Dort bedient sich der Film wieder bekannter Elemente vorheriger MCU-Filme, sprich beeindruckender Kampfszenen und spannender Aktion. Daher kann man sich viele Handlungsstränge selbst erschließen und neue Überraschungen bleiben eher aus.
Der Film nimmt alte Handlungsstränge aus vorherigen MCU-Projekten auf, teasert aber bereits eine mögliche Zukunft des Marvel-Universums an.

 

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Königin Ramonda (Angela Bassett) steht neuen Herausforderungen gegenüber (Foto: The Walt Disney Company)

 

Die Geschichte des Films führt den Zuschauer wieder ins bekannte Wakanda, aber gibt auch Einblicke in die bisher unbekannte Unterwasserwelt des Namor. Im Gegensatz zu vielen der letzten MCU-Projekte, konnte Wakanda Forever auch visuell wieder überzeugen. Durch großartige Effekte fühlten sich diese fiktionalen Welten für den Zuschauer greifbar und reell an.

Unterstützt wurden das Worldbuilding durch die authentischen Kostüme. Das Design übernahm erneut Ruth E. Carter, die auch schon beim Vorgänger mit ihren Designs begeistern konnte. Dennoch ist festzuhalten, dass die Kostüme, welche händisch hergestellt wurden, mehr überzeugen, als die, welche später im Visual-Effects-Studio entstanden sind.

Die Stimmung des Films wird durch die passende Musik getragen. Komponiert wurde die emotional mitreißende Musik von dem Schweden Ludwig Göransson, welcher auch schon im ersten Black Panther Film für die Komposition zuständig war.

Abschließend kann daher gesagt werden das Black Panther: Wakanda Forever vor allem für MCU Fans ein absolutes Muss ist, um herauszufinden wer den Mantel des Black Panthers an sich nimmt. Aber auch Kinoliebhaber, die weniger mit dem Marvel Universum zu tun haben, können sich auf eine mitreißende Story und visuell beeindruckende Effekte freuen.

 

Gesehen von Lucia Brysch und Elisa-Marie Siegle

 

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