Während sich deutscher Fernsehpreis, Bambi und goldene Kamera eher den Stars und Sternchen widmen und nicht selten Filme auszeichnen, die nicht mehr als Mittelmaß sind, geht es beim Grimme Preis ums Qualitätsfernsehen. Nun wurden in Marl die Adolf Grimme Preise 2017 vergeben.
Dass man unter den Preisträgern keine hohe Promidichte erzielen will, ermöglicht es, gänzlich andere Filme mit Anerkennung auszustatten. So wurden in diesem Jahr etwa Fernsehberichte wie „45 Min: Protokoll einer Abschiebung", oder „Nordstadtkinder: Lutwi" zu höchst aktuellen Problemen des Lebens in der Fremde ausgezeichnet.
Der Fernsehfilm „Das weiße Kaninchen" (ARD/SWR) welcher sich mit Gefährdung von Kindern durch das Web, „Dead Man Working" (HR/ARD Degeto) über den Selbstmord eines Investmentbankers sowie „Ein Teil von uns" (BR) erhielten die begehrte Trophäe.
„Ebola" (SWR/Arte) sowie der Nachwuchsfilm „Hundesoldaten" (SWR) wurden ebenso prämiert wie der Zweiteiler „Schatten des Krieges" (RBB/NDR).
Die Schauspielerin Senta Berger wurde mit dem Ehrenpreis des Adolf Grimme Instituts ausgezeichnet.
Mehr Infos: http://www.grimme-preis.de/